Bioenergie. Möglichkeiten und neue Aufgaben für die Raumplanung.

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
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Herausgeber

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Bonn

Sprache

ISSN

0303-2493

ZDB-ID

Standort

BBR: Z 703
ZLB: Zs 2548-4
IFL: Z 0073
IRB: Z 885

Dokumenttyp (zusätzl.)

Autor:innen

Zusammenfassung

Die Bioenergie zählt wegen ihrer weit entwickelten Technologien und ihres hohen Anteils an der Energiebereitstellung durch erneuerbare Energien zu den vielversprechenden Möglichkeiten einer zukunftsfähigen Energieversorgung. In den letzten Jahren waren aber auch vermehrt kritische Töne zu hören, etwa im Zuge der allgemeinen Feinstaubdiskussionen oder in Bezug auf ihren "Flächenhunger". Vor diesem Hintergrund hat in den letzten Jahren ein Diskurs begonnen, der sich den Fragen widmet, wie Raumentwicklung, Energiewirtschaft und Bioenergie aufeinander einwirken und welche Möglichkeiten, Grenzen und Steuerungsmöglichkeiten für eine nachhaltige Ausgestaltung bestehen. Der Beitrag erörtert am Beispiel der Bioenergie die Einsatzmöglichkeiten erneuerbarer Energien im Spannungsfeld ihrer technischen Machbarkeit, ökonomischen Tragfähigkeit, ökologischen Wirksamkeit und sozialen Akzeptanz. Im Anschluss an einen querschnittsorientierten Überblick der räumlichen Implikationen wird ein Aufgabenfeld entworfen, in dem die Raumplanung die Rolle eines "Transmissionsriemens" für eine nachhaltige Bioenergienutzung einnehmen kann - ein Transmissionsriemen, der dafür sorgt, dass die globalen und nationalen Klimaschutzziele auch tatsächlich auf der regionalen und kommunalen Ebene ankommen. Dazu wird ein Mix ausgewählter formeller und informeller Steuerungsmöglichkeiten für die Raumplanung diskutiert, der konzeptionelle, regulative und individuelle Elemente enthält.
As a result of its far-developed technologies and its large share in energy provision through renewable energies, bio-energy belongs to the promising possibilities of a forward-looking energy supply. However, in the last years critical voices were also increasingly heard, for instance in the course of the general discussions about fine dust or with regard to their "hunger for land". Against this background a discourse has begun in the last years, which is concerned with the questions how spatial development, the energy industry and bio-energy influence each other and which opportunities, limitations and possibilities for control exist for a sustainable development. Taking bio-energy as an example, the paper discusses the possibilities for the application of renewable energies in the field of tension between its technical feasibility economic sustainability, ecological effectiveness and social acceptance. Following a cross-sectional overview of the spatial implications, a task area is outlined in which spatial planning can take over the role as a "transmission belt" for a sustainable bio-energy use - a transmission belt which takes care that the global and national climate protection goals actually arrive at the regional and municipal level. In order to do this, a mix of selected formal and informal possibilities of control is discussed for spatial planning, which contains conceptual, regulative and individual elements.

Beschreibung

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Zeitschrift

Informationen zur Raumentwicklung

Ausgabe

Nr. 5/6

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Seiten

S. 355-367

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