Vom Universalmuseum zum Kunstpalast. Zur bautypologischen Entwicklung des französichen Provinzmuseums im 19. Jahrhundert.
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DE
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Hildesheim
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ZLB: 98/1669
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DI
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Zusammenfassung
Seit einigen Jahren behauptet der Museumsbau einen festen Platz in der Kunsthistoriographie. Gleichwohl blieb Frankreich davon lange ausgenommen, weil das Bauen des Historismus außerhalb der Metropole, die Architektur der Provinz, erst allmählich aus dem Schatten zentralistisch verengter Architekturbetrachtung heraustritt. Der Autor geht dieser genuin bürgerlichen Bauaufgabe durch eine Darlegung des Museumsbegriffs und seiner ideologischen und bildungspolitischen Konturierung durch lokale bürgerliche Eliten nach. Er belegt, daß die fortschreitende innere Staatsbildung auf regionaler Ebene ein Verlangen nach landschaftlicher Traditionswahrung generierte, welches von lokalen Eliten mittels einer architektonisch-musealen Inszenierung umgesetzt wurde, mit der Folge, daß regionale Geschichte und Kultur einer realpolitischen Präsenz entzogen und in den enthobenen Zustand einer symbolischen Repräsentation umgeschmolzen wurden. In einem weiteren Schritt wird die Genese des Museums als urbanistisch definierter öffentlicher Monumentalbau ("monument civil") selbstbewußter Departementsstädte aufgezeigt, der zugleich mit dem Anspruch eines würdigen Monuments versehen - "monument digne" im zeitgenössischen Diskurs - ein zivilisatorisches Niveau über Rang und Reichtum der Stadt hinaus spiegeln sollte. difu
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386 S.
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Studien zur Kunstgeschichte; 113