Der NS-Staat in Bayern von der Machtergreifung bis zum Röhm-Putsch.

Domroese, Ortwin
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1974

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SEBI: 76/5697

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Zusammenfassung

Bis zum Herbst 1933 war es den Nationalsozialisten zum größten Teil gelungen, die Exponenten des bayerischen Bürgertums aus ihrer traditionellen Machtstellung in Staat und Kommunen zu verdrängen.Dadurch wurde die staatskirchliche Funktion des politischen Katholizismus erschüttert und die formalisierte Statushierarchie innerhalb des Gesellschaftskörpers durch den Aufstieg neuer Gruppen zerstört.Die ehemaligen Führungsschichten traten nach ihrer Verdrängung aus der Macht zwar zu einem beträchtlichen Teil in nationalsozialistische Organisationen ein, sie standen aber nun unter der Führung von Funktionären, die bis 1933 zum weitaus überwiegenden Teil gesellschaftlich unter ihnen gestanden hatten.Die wirtschaftlichen Strukturen blieben dagegen weitgehend erhalten oder wurden durch den Machtwechsel lediglich am Rande tangiert.Mit der Sicherung der wirtschaftlichen Machtstellung konnte ein Großteil des Bürgertums den politischen Machtverlust kompensieren.In der fehlenden wirtschaftlichen Fundierung fand damit auch die neue NS-Elite Grenzen ihrer gesellschaftlichen Macht.

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München: Stadtarchiv München (1974), 398 S., Lit.; Zus.(phil.Diss.; Univ.München 1973)

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Serie/Report Nr.

Miscellanea Bavarica Monacensia. Dissertationen zur bayerischen Landes- und Münchner Stadtgeschichte; 47Neue Schriftenreihe des Stadtarchivs München; 65

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