Strategien für historische Stadtzentren. Themenheft.

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
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Datum

2005

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Herausgeber

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Bonn

Sprache

ISSN

0303-2493

ZDB-ID

Standort

ZLB: 4-Zs 2548
BBR: Z 703
IFL: Z 0073

Dokumenttyp (zusätzl.)

Autor:innen

Zusammenfassung

Die historisch geprägten Zentren vieler Städte sind nach wie vor Inbegriff europäischer Stadtkultur. Insbesondere in den neuen Bundesländern wurden in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten große Anstrengungen unternommen, um die Bausubstanz in den Altstädten zu erhalten und wiederherzustellen. Das Themenheft stellt Strategien für die Stadterneuerung und Denkmalpflege in historischen Stadtzentren vor. KALTENBRUNNER legt in seinem Beitrag dar, weshalb die Fortsetzung der Tradition einer historisch-kulturell bedeutsamen Einheit und zeitgemäße Modernisierung der Stadt eine dialektische Einheit bilden sollen. Das Städtebauförderprogramm "Städtebaulicher Denkmalschutz" des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen stellt BEHR vor. Nach einer Einführung zur Arbeitsweise der Expertengruppe und zum Begriff "städtebaulicher Denkmalschutz" beschreibt der Verf. die Schwerpunkte der Programmförderung. Das zentrale Kapitel vermittelt die erfolgreiche Umsetzung des städtebaulichen Denkmalschutzes: seine Wirkungen auf die Zentralität im Siedlungsnetz, die Arbeit nach den Förderungsschwerpunkten zur Aufwertung der historischen Innenstädte sowie die investiven Wirkungen und Anstoßeffekte. SULZER plädiert in seinem Beitrag für einen ganzheitlich ausgerichteten revitalisierenden Städtebau um die planlose Fragmentierung und Perforation zu vermeiden. Am Beispiel Liverpools und der Berggemeinde Vaals zeigt er, dass ein qualitatives Wachstum, das von den Potenzialen der Orte ausgeht, möglich ist. Die Stadterneuerung in der schrumpfenden Stadt Wittenberge ist Thema des Beitrags von EICHSTÄDT. Hier wird versucht, eine Strategie des punktuellen Abrisses auch in Altbauquartieren durchzuführen, die die Anzahl der erneuerungsbedürftigen Wohnungen und Wohnhäuser verringert, gleichzeitig jedoch die prägenden Räume und Blockkanten erhält und mit den neuen Blocköffnungen den Freiflächen- und Erschließungsstandard der umgebenden Altbauten erhöht. In Wittenberge wird diese Strategie als Alternative zum Leitbild der "perforierten Stadt" verstanden. Der Beitrag von WILLINGER zeigt, dass die aktuellen städtischen Schrumpfungsprozesse eine Abkehr von traditionellen Sichtweisen und räumlichen Praktiken und die Entwicklung neuer planerischer Instrumente erfordern. Ein neues Verständnis der Stadtentwicklung ist notwendig, in dem auch Leerstände als Chance für eine neue urbane Entwicklung interpretiert werden. Mit der Denkmalpflege in Polen befasst sich der Beitrag von BILLERT. Die Originalsubstanz der polnischen Städte befindet sich in einem schlechten Zustand; Sanierungsmaßnahmen werden durch Eigentumsprobleme und Reglementierung der Mieten verhindert. Die Denkmalpflege wird nach ihrer neuen Identität zwischen Doktrin und Wirklichkeit suchen müssen. (n. Verf.)

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