Aktuelle Empfehlungen und Vorgaben zur Verwendung gebietseigener Gehölze in der freien Natur - Zertifizierungsproblematik.

Konnert, Monika
Kirschbaum
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Datum

2018

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Herausgeber

Kirschbaum

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Bonn

Sprache

ISSN

0039-2219

ZDB-ID

Standort

TIB: ZN 461

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

In Deutschland werden jährlich viele Millionen Bäume und Sträucher in der freien Landschaft, an Waldrändern und im Siedlungsbereich ausgebracht, die zum Teil hier erzeugt, zum Teil aber auch aus anderen Ländern importiert werden. Zum Schutz der heimischen Biodiversität wurde 2009 in § 40 (4) des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) eine Regelung eingeführt, nach der ab 2020 keine gebietsfremden Herkünfte in der freien Natur ausgebracht werden dürfen. Der Aufbau einer ökonomisch tragfähigen Produktion von gebietseigenen Gehölzen in Deutschland ist daher notwendig. Die praktische Umsetzung der Vorschriften zu gebietseigenen Gehölzen ist schwierig, weil nur die Verwendung, nicht aber die Kontrolle der Produktion und des Inverkehrbringens geregelt wird. Diese soll durch private Zertifizierungssysteme erfolgen. Wichtige Bestandteile dieser Zertifizierungssysteme werden dargestellt und deren paktische Umsetzung am Beispiel Bayerns eingehend diskutiert. Dabei wird auch ein Vergleich mit den Regelungen des Forstvermehrungsgutgesetzes, das für die Ausbringung von Baumarten im Wald gilt, angestellt.
In Germany many million trees and shrubs are planted every year in the open nature, especially in forest edges and in residential areas. These woody species may be produced locally, but are often imported from other countries. To protect the native biodiversity, §40(4) was implemented within Germanys Federal Nature Conservation Act (BNatSchG) in 2009. This regulation states that from 2020 on, it is prohibited to plant non-native provenances of woody species in open nature. Therefore, it is crucial to build up an economically sustainable production of native tree and shrub provenances. The practical implementation of the laws concerning native woody species is complicated, since only the use, but not the production and marketing is regulated. These are planned to be regulated through private certification systems. Important parts of these certification systems are presented in this paper and practical implementation on the example of Bavaria discussed in depth. A comparison with the regulations of the Act on Forest Reproductive Material (FoVG), which regulates the use of tree species for forest purposes, is presented.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Straßenverkehrstechnik

Ausgabe

Nr. 2

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 111-116

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