Konzepte zur Wohnraumerhaltung. Beispiele Modelle Experimente. Berichte des 3. internationalen WOHNBUND-Kongresses in Münster.
Verl. f. wiss. Publ.
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Datum
1986
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Herausgeber
Verl. f. wiss. Publ.
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Darmstadt
Sprache
ISSN
ZDB-ID
Standort
ZLB: 2006/3158
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
KO
Autor:innen
Zusammenfassung
Es sind zwei Gründe, die das Entstehen gemeinwirtschaftlich orientierter bzw. nachbarschaftlicher Wohnprojekte fördern: die Notwendigkeit guten und vergleichsweise billigen Wohnraum dauerhaft zu sichern, d.h. ihn der privaten Verfügung zu entziehen, und zweitens der Wunsch nach einer "anderen" Qualität des Wohnens, wie sie der private Markt ebenso wenig wie der soziale Wohnungsbau bietet. Beide Gründe sind in einem engen Zusammenhang mit der allgemeinen wirtschaftlichen Situation, nämlich einer lang anhaltenden Arbeitslosigkeit für viele soziale Gruppen, einem sinkenden Regeleinkommen, der Krise der staatlichen Beschäftigungspolitik zu sehen, ferner in einem Wandel der Werte und Normen, der durch mehr arbeitsfreie Zeit und Veränderungen der Arbeitsbedingungen in seinen Auswirkungen noch kaum absehbar ist. Schließlich ist es das Bewusstsein um die ökologischen Grenzen, die sich den Ballungsräumen zeigen, die einen nicht-ökonomischen Umgang mit den vorhandenen Gebäudebeständen erzwingen. So einsichtig der Bedarf an gutem und preiswertem Wohnraum zu begründen ist, so notwendig und dringlich eine Reform der gemeinwirtschaftlichen Wohnungswirtschaft ist, so sehr die ökologischen Erfordernisse auf Zustimmung stoßen, so schwer ist trotzdem die konkrete Durchsetzung von Reformvorstellungen ebenso wie die konkreter Projekte in den Gemeinden. Die Hindernisse rechtlicher, politischer, organisatorischer, bautechnischer Art etc. erscheinen unüberwindlich. Hinzu kommen soziale Probleme innerhalb nachbarschaftlicher Gruppen. Kaum zu finden sind fachlich qualifizierte Berater. Und doch gibt es immer mehr beispielhafte Projekte, anhand derer gezeigt werden kann, dass die dauerhafte Erhaltung von gutem und preiswertem Wohnraum möglich ist. Dass sich das Augenmerk dabei auf die Erhaltung von Bausubstanz richtet liegt nicht an deren nostalgischem Wert, sondern daran, dass Neubau praktisch nicht finanzierbar ist, nicht einmal mit Hilfe der individuellen, die Bewohner isolierenden, Land verbrauchenden Eigentumsförderung. Die Probleme und die Möglichkeiten ihrer Lösung auszubreiten und dabei die Erfahrungen aus dem Ausland einzubeziehen, war das Anliegen des WOHNBUND- Kongresses, dessen Beiträge der Band dokumentiert. difu
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Schlagwörter
Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
466 S.