Wider den Schulenzwang. Ein sekundäranalytischer Beitrag zur Delinquenz und Kriminalisierung Jugendlicher.
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SEBI: 88/3331
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Auf der Basis früher erhobener empirischer Daten unternimmt der Autor eine Sekundäranalyse, deren Ergebnisse die Erklärungskraft einiger wissenschaftlicher Ansätze zum "abweichenden Verhalten" zu bestimmen erlauben. Die soziologischen Theorien der Anomie, der Subkultur, der differentiellen Assoziation und des Labeling werden einander gegenübergestellt. Außerdem wird die Wirkung der klassischen Sozialisationsbereiche Familie, Schule, Peers und Beruf unter den Gesichtspunkten ihrer Relevanz für Delinquenz und/oder Kriminalisierung untersucht. Die empirische Basis bilden die Teilstudien von drei empirischen Studien zur Jugendkriminalität (1979, 1982 und 1983), die der Autor selbst durchgeführt hat. Es stellt sich heraus, daß alle untersuchten Sozialisationsinstanzen partiell Phänomene der Delinquenz und der Kriminalisierung befördern oder auch verhindern können. Die kompensierenden Möglichkeiten dieser Instanzen sind allerdings von unterschiedlicher Wirksamkeit: Die Familie erweist sich als stärkste, der Beruf als schwächste Instanz. Die soziologischen Ansätze entfalten nur in ihrer ergänzenden Wirkung aufeinander einen erkenntnismehrenden Effekt. An praktischen Handlungsanweisungen fordert der Autor, nicht mehr die soziale Benachteiligung, sondern das abweichende Verhalten zu sanktionieren. Gegen die hohen Rekriminalisierungsfolgen jugendrichterlicher Sanktionen empfliehlt der Autor Sanktionen mit geringerer stigmatisierender Wirkung. wev/difu
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Kriminologie, Kriminalität, Jugendlicher, Sozialisation, Sekundäranalyse, Familie, Beruf, Schule, Arbeit, Soziographie, Statistik, Methode, Theorie, Bevölkerung/Gesellschaft, Sozialverhalten
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München: Wilhelm Fink (1985), 473 S., Abb.; Tab.; Lit.(soz.Habil.; Univ.München 1985)
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Kriminologie, Kriminalität, Jugendlicher, Sozialisation, Sekundäranalyse, Familie, Beruf, Schule, Arbeit, Soziographie, Statistik, Methode, Theorie, Bevölkerung/Gesellschaft, Sozialverhalten
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Neue Kriminologische Studien; 1