Auswirkungen des Reaktorunfalls in Tschernobyl auf den Raum München.

Abstract

Dieser Bericht basiert in der Hauptsache auf Meß- und Untersuchungsergebnissen der Abteilung Radioaktive Stoffe und Umwelt des Instituts für Strahlenhygiene des Bundesgesundheitsamtes nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl. Dabei ist zu bemerken, daß der Bericht nicht eine zusammenfassende Auswertung der inzwischen vorliegenden Meßergebnisse der amtlichen Meßstellen widerspiegelt. Soweit beobachtete Bereiche von Meßergebnissen angeführt sind, wird daraufhingewiesen, daß eine Mittelwertbildung vielfach nicht sinnvoll ist, z.B. wegen einer zu geringen Probenzahl. Ebenso sind Höchstwerte nicht in jedem Fall erfaßt. Es wurde jedoch versucht die Angaben und Beispiele so zu wählen, daß eine gute Information über die Höhe der Kontaminationen im Raum München und der in konkreten Fällen daraus resultierenden Strahlenexpositionen zu geben. Aus den Messungen und Beobachtungen der Unfallauswirkungen wird jedoch geschlossen, daß für niemanden eine akute Gesundheitsgefahr vorlag. Aus dem Vergleich mit Höhe und Schwankungsbreite der natürlichen Strahlenexposition folgt, daß dieser Bereich nicht überschritten wurde. geh/difu