Im Sog der Weltrezession. Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2009.
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Datum
2009
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Herausgeber
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Essen
Sprache
ISSN
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Standort
ZLB: Zs 1074-2009, Frü.
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
BE
Autor:innen
Zusammenfassung
Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Frühjahr 2009 in der tiefsten Rezession seit der Gründung der Bundesrepublik. Alles in allem wird sich das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2009 voraussichtlich um 6 % verringern. Dies dürfte zu einem sich beschleunigenden Abbau der Beschäftigung führen. Im Jahresverlauf 2009 ist mit einem Verlust von mehr als 1 Mill. Arbeitsplätzen zu rechnen. Spiegelbildlich wird die Arbeitslosigkeit hochschnellen und im Herbst die Marke von 4 Mill. überschreiten. Für 2010 erwarten die Institute keine durchgreifende Erholung. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte um 0,5 % sinken. Zum Jahresende ist mit knapp unter 5 Mill. Arbeitslosen zu rechnen. Die Konjunkturprogramme, die wegbrechenden Steuer- und Beitragseinnahmen sowie kräftig steigende Arbeitsmarktausgaben werden die öffentlichen Budgets erheblich belasten. Für das Jahr 2009 wird das Finanzierungsdefizit auf 89 Mrd. Euro hochschnellen, was einer Defizitquote von 3,7 % entspricht. Aufgrund weiter rückläufiger Produktion und steigender Arbeitslosigkeit erwarten die Institute für das kommende Jahr einen Fehlbetrag von 133 Mrd. Euro und eine Defizitquote von 5,5 %. Die Prognose basiert vor allem auf der Annahme, dass es zu einer langsamen Gesundung des internationalen Bankensystems kommt. Angesichts der Tiefe des konjunkturellen Einbruchs und der niedrigen Inflation im Euroraum sollte die Europäische Zentralbank den maßgeblichen Leitzins auf 0,5 % senken. Vor allem vor dem Hintergrund der absehbaren Zunahme des Budgetdefizits ist ein weiteres Konjunkturpaket abzulehnen.
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Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
96 S.