Das Auto im digitalen Kapitalismus. Dieselskandal, Elektroantrieb, autonomes Fahren und die Zukunft der Mobilität.

Daum, Timo
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Datum

2018

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Sprache (Orlis.pc)

DE

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Berlin

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EDOC

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Zusammenfassung

Eine Transformation des Mobilitätssektors - wie vieler anderer Bereiche auch - zum digitalen Service zeichnet sich ab. Der Dieselskandal läutete die vielleicht letzte Runde des Verbrennungsmotors ein. Elektrische Antriebstechnologie ist vergleichsweise einfach, daher treten neue Akteure auf den Plan und die Kernkompetenz der klassischen Automobilindustrie - Motoren und Getriebe zu bauen - verliert an Bedeutung. Stromspeicherung in Batterien und die Entwicklung entsprechender Infrastrukturen werden zu Schlüsseltechnologien. Das Elektroauto ist jedoch keine Lösung für viele gravierende Probleme individueller Mobilität. Negative Folgen der automobilen Gesellschaft und deren autozentrierter Verkehrs- und Stadtplanung, hoher Flächenverbrauch und niedrige Auslastung der Fahrzeuge, werden beim Systemwechsel kaum berührt. Insbesondere bei Technologien rund ums autonome Fahren sind die Großen der Internetökonomie engagiert und technologisch überlegen. Die Millennials mit ihrer Affinität zu neuen Technologien und ihren veränderten Bedürfnissen und Ansprüchen an Mobilität befördern einen Wandel hin zu vernetzten Services und der Nutzung diverser Verkehrsmittel (Multimodalität). Dieser Übergang lässt auf eine Tendenz zum Abschied von Führerschein und privatem Fahrzeugeigentum schließen. Technologien rund um das autonome Fahren und verändertes Nutzerverhalten ermöglichen eine Entwicklung hin zu einer Nutzung on demand als Software-Dienstleistung. Daraus ergeben sich Chancen für eine Renaissance der kollektiven Elektromobilität - insbesondere des öffentlichen Nahverkehrs. Städte und Gemeinden stehen diesbezüglich vor enormen Herausforderungen: Mit dem Anwachsen der Stadtbevölkerung weltweit wird die Generierung und Verarbeitung von Verkehrsdaten zu einer wichtigen Ressource für die öffentliche Versorgung und zum zentralen Gegenstand zukünftiger Stadtpolitik.

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95 S.

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