Bauen für die Ewigkeit. Monumentalarchitektur des zwanzigsten Jahrhunderts und Städtebau in Leipzig in den fünfziger Jahren.
Sax
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Datum
2006
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Herausgeber
Sax
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Beucha
Sprache
ISSN
ZDB-ID
Standort
ZLB: 2006/3177
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Was hat die Moskauer Lomonossow-Universität mit dem Sowjetischen Pavillon auf der Alten Messe in Leipzig zu tun? Wem sind nicht schon einmal beim Spaziergang durch Leipzig diese gewaltigen Baublöcke mit ihren verschnörkelten Fassaden am Ring und in der Windmühlenstraße aufgefallen? Säulen, Giebel, Fenstereinrahmungen, die uns an altehrwürdige Bürgerhäuser in der Altstadt erinnern. Und doch sind jene Baukörper am Rande des Zentrums gerade mal 50 Jahre alt. Was bewog die Architekten damals, so historisierend zu bauen? Warum entstanden zur gleichen Zeit im Westen Deutschlands Häuser mit nüchternen Glasfassaden? Was im Volksmund gewitzt "Zuckerbäckerbaustil" genannt wird, hat Ursprünge, die bereits Ende des 19. Jhs. weltweit zu finden sind. Das Wiederaufleben klassischer Bauprinzipien führte zu der Bezeichnung Neoklassizismus. Und für dessen monumentale Übersteigerung wird auch das Synonym Monumentalarchitektur gebraucht. Doch nicht nur die Lomonossow-Universität von Moskau oder die "Stalinallee" in Berlin sind Zeugen dieser Bauepoche. Gerade Leipzig bietet einen Architekturschatz, der sich hinter den "Großen" nicht verstecken muss. Im ersten Teil wird die weltweite Entwicklung dieser Architektur dargestellt. Schwerpunkt sind Deutschland und die Sowjetunion, aber auch die Architekturentwicklung Polens und Litauens jener Zeit ist ausführlich beschrieben. Mit dem Überblick als Rüstzeug lässt sich das Bauen der 50er Jahre in Leipzig besser verstehen und einordnen. Im zweiten Teil ist die Architekturentwicklung unserer Stadt in den 50er Jahren anhand der prägnantesten Bauwerke jener Tage ausführlich beschrieben. Doch nicht nur alte Bekannte, wie Ringbebauung, Windmühlenstraße und Oper begegnen uns wieder, auch damalige Pläne für den Leuschnerplatz, Johannisplatz, Marktplatz ... werden durch viele Bilder und Architekturzeichnungen veranschaulicht. Das Buch zeigt, wie eine international populäre Architekturrichtung von unterschiedlichen politischen Systemen aufgegriffen, an die jeweiligen ideologischen Verhältnisse angepasst und damit überformt wurde. Nach einer Übersicht der verschiedenen Spielarten der neoklassizistischen Architektur in einzelnen Ländern und Gesellschaftssystemen mit besonderem Schwerpunkt auf dem bislang wenig bearbeiteten Osteuropa steht die städtebauliche Entwicklung der Stadt Leipzig in den fünfziger Jahren im Vordergrund. difu
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Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
192 S.