Der Verein der Spätmoderne. Eine evolutionstheoretische Analyse.
Zitierfähiger Link:
Keine Vorschau verfügbar
Datum
2005
item.page.journal-title
item.page.journal-issn
item.page.volume-title
Herausgeber
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Konstanz
Sprache
ISSN
ZDB-ID
Standort
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
DI
EDOC
EDOC
Autor:innen
Zusammenfassung
Im Vereinswesen findet eine Revolution der Strukturen statt. Viele traditionelle Organisationsformen wie Musik-, Gesang-, und Schützenvereine und religiös geprägte Gruppen lösen sich auf oder haben Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Nachwuchs. Um eine Antwort auf die Frage nach der Ursache des Strukturwandels im Vereinswesen zu finden, wird im Wesentlichen die Theorie von Niklas Luhmann bemüht. Sie besagt, dass die moderne Gesellschaft durch die Form ihrer Differenzierung gekennzeichnet ist, sie bildet zur Lösung ihrer Probleme spezifische Teilsysteme. Besondere Aufmerksamkeit wird in der Arbeit dem politischen und religiösen System gewidmet. Gezeigt wird darin, dass die Strukturveränderungen im Vereinswesen zurückzuführen sind auf die Abfolge von Differenzierungsprinzipien. Zahlreiche Vereinsformen entstehen und andere Formen werden negativ beziehungsweise positiv selektiert. Negativ selektiert wird vor allem die Tradition, sie lässt sich nicht mehr erfolgreich kommunizieren. Positiv selektiert werden die Organisationen, die in der sozio-kulturellen Evolution bestehen. Eine Restabilisierungsfunktion übernimmt neben den positiv selektierten Formen auch das System Religion, weil diese sich als weniger organisationsbedürftig erweist. Das Religiöse löst sich nicht auf, es taucht im Sportverein wieder auf; das heißt, der Körper wird sakralisiert. Damit erklärt sich das zunehmende Interesse am Sport. difu
item.page.description
Schlagwörter
Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
155 S.