Regionale Verteilung innovativer Aktivitäten in Ostdeutschland.
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Datum
2004
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Herausgeber
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Kiel
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Standort
ZLB: 4-2004/3331
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
FO
Autor:innen
Zusammenfassung
Da Ostdeutschland hinsichtlich seiner Innovationspotenziale kein monolithischer Block ist, sondern aus außerordentlich heterogenen Teilräumen zusammengesetzt ist, werden innovative Aktivitäten auf der Ebene der Raumordnungsregionen unter folgenden Aspekten einer Untersuchung unterzogen: die räumliche Struktur der Erfindungstätigkeit; die räumliche Struktur von Forschung und Entwicklung; die regionale Verteilung von Unternehmen des Neuen Marktes und von Venture-Capital-Unternehmen; die Regionalverteilung neu gegründeter, technologieintensiver Unternehmen. Die die Untersuchung leitenden Fragestellungen lauten: Wo liegen die regionalen Schwerpunkte und wie schneiden Ostdeutschland und seine Regionen im Vergleich zu Westdeutschland ab? Existieren systematische Unterschiede zwischen Agglomerationsräumen, verstädterten Regionen, ländlich geprägten Regionen? Schneiden die "Wachstumspole" Leipzig, Dresden, Halle, Jena, Erfurt, Chemnitz und Berlin besser ab als die übrigen ostdeutschen Regionen? Ist die "technologische Lücke" zwischen West- und Ostdeutschland im Zeitablauf kleiner oder größer geworden? Die Ergebnisse zeigen, dass Ostdeutschland eine sehr differenzierte regionale Innovationsstruktur aufweist. Regionale Schwerpunkte innovativer Aktivitäten bilden neben Berlin und seinem unmittelbaren Umland vor allem sächsische und thüringische Regionen. Es ist ein gewisses Süd-Nord-Gefälle der Innovationskraft zu konstatieren, wie es für Westdeutschland seit langem bekannt ist. Die Agglomerationsräume nehmen hinsichtlich aller untersuchten Innovationsindikatoren Spitzenpositionen innerhalb Ostdeutschlands ein. Bedenklich stimmt jedoch, dass selbst die ostdeutschen Technologiezentren hinsichtlich der meisten Indikatoren nicht einmal den gesamtdeutschen Durchschnitt erreichen und die Dynamik des Aufholprozesses, die bis in die Mitte der neunziger Jahre spürbar war, inzwischen verloschen ist, die Patent-bzw. FuE-Anteile Ostdeutschlands stagnieren, und die New Economy ist in Ostdeutschland drastisch unterrepräsentiert. goj/difu
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Schlagwörter
Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
21 S.
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Stichwörter
Deskriptor(en)
Serie/Report Nr.
Kieler Diskussionsbeiträge; 411