Rahmenbedingungen von Zuwanderung und interkulturellem Zusammenleben in den ostdeutschen Bundesländern - eine Bestandsaufnahme.

Münch, Sybille
Springer
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Datum

2013

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Herausgeber

Springer

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Heidelberg

Sprache

ISSN

0034-0111

ZDB-ID

Standort

ZLB: Kws 150 ZB 6820

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

In den vergangenen Jahren haben sich innerhalb Europas nicht nur neue Zuwanderungs- und Transitländer herausgebildet. Auch innerhalb von Staaten mit bestehender Migrationsgeschichte haben sich die Zielregionen ausdifferenziert und Migranten erreichen Orte, die bislang nur wenig Erfahrung im interkulturellen Zusammenleben hatten. Fragen der wachsenden ethnisch-kulturellen Diversität in Deutschland werden zwar überwiegend im Hinblick auf die westlichen Bundesländer und hier mit einem starken Fokus auf Großstädte diskutiert. Dennoch haben sich in den vergangenen Jahren neue Cluster der internationalen Zuwanderung in ostdeutschen Bundesländern herausgebildet, auch wenn sie gegenüber traditionellen Zielregionen vergleichsweise klein ausfallen. Sie entstehen vorrangig durch die gesteuerte Verteilung von Neuzuwanderern, genauer von Asylbewerbern und vor allem in der Vergangenheit von Spätaussiedlern und jüdischen Kontingentflüchtlingen, über das gesamte Bundesgebiet seit 1990. Die Muster von Zuwanderung, Integration und sozialräumlicher Segregation differieren nicht nur von denen in westlichen Bundesländern, sondern sind auch in sich ausgesprochen vielfältig. Vor dem Hintergrund einer weitgehenden Vernachlässigung der ostdeutschen Bundesländer in der Migrationsforschung und in politischen Konzepten zum interkulturellen Zusammenleben bemüht sich der vorliegende Beitrag um einen zusammenfassenden Überblick existierender Studienergebnisse, die durch eine Dokumentenanalyse abgerundet werden.
It is not only the case that new immigration and transit countries have emerged in recent years within Europe. Also within states with existing migration histories, target regions have become differentiated and migrants have reached places that previously have had but little experience of inter-cultural living. Discussion of the issues related to growing ethnic-cultural diversity in Germany focuses primarily on the western federal states, and particularly on large cities within them. Nonetheless, in recent years new clusters of international immigration have emerged in the eastern German states, even if they appear small in comparison to the traditional target regions. The majority of these clusters are established by the deliberate distribution throughout the country of new immigrants, particularly of asylum seekers and, especially in the past, of ethnic German immigrants from Eastern Europe and of Jewish quota refugees. The patterns of immigration, integration and social-spatial segregation differ not only from those in the western federal states but are also themselves extremely diverse. Against the background of the substantial neglect of East German states in migration research and political concepts about inter-cultural living, this paper aims to provide a summarising overview of the results of existing studies.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Raumforschung und Raumordnung

Ausgabe

Nr. 3

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 261-271

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen