Zukunft des Wohnens. Unter dem Leuchtturm ist auch Schatten.

Behr, Iris
Alternative Kommunalpolitik
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Datum

2012

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Herausgeber

Alternative Kommunalpolitik

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Bielefeld

Sprache

ISSN

0941-9225

ZDB-ID

Standort

ZLB: 4-Zs 3327
IRB: Z 1674
BBR: Z 555

Dokumenttyp (zusätzl.)

Autor:innen

Zusammenfassung

Der demographische Wandel wirkt sich auf das Wohnen und das Leben in den Städten und Gemeinden aus. Die Bevölkerung schrumpft und mit ihr die Zahl der Kinder. Parallel dazu steigt der Anteil von Älteren und Alten, von Menschen mit ausländischem Hintergrund sowie Alleinerziehenden. Diese Entwicklung wird in dem Beitrag am Beispiel Hessens illustriert: Bis 2020 wird der Anteil der 65jährigen auf 22 Prozent ansteigen. 2050 ist jeder Dritte mindestens 65 Jahre alt. Bei den über 80jährigen wird der Anteil von 5 Prozent in 2007 auf 14 Prozent bis 2050 steigen. Der Anteil der Alleinerziehenden ist von 1996 bis 2006 von 13 auf 17 Prozent gestiegen. Die demographische Entwicklung wirft neue soziale Fragen des Wohnens auf, denn besonders in den Kommunen wächst die Einkommensungleichheit und gleichzeitig bietet der Wohnungsmarkt immer weniger preiswerte Wohnungen an. Die soziale Wohraumförderung und mit ihr die Zahl der gebundenen Wohnungen hat bundesweit stark abgenommen. Während es 2003 noch 2,11 Millionen Sozialwohnungen gab, werden es im Jahr 2020 nur noch 1,26 Millionen sein. Neben den Herausforderungen der Versorgung aller Bevölkerungsgruppen mit angemessenem Wohnraum steht der hohe energetische Sanierungsbedarf der Wohngebäude im Rahmen der Klimaschutzpolitik der Bundesregierung. In vielen Fällen werden die energetischen Sanierungen zu Mietsteigerungen führen, die über den Heizkostenersparnissen liegen. Darüber hinaus ist kommunale Wohnungspolitik mehr als die Förderung von Bau und Sanierung. Wichtig sind auch das Wohnumfeld und das Stadtquartier, denn dort ist der Ort für gute Infrastrukturausstattung, Frei- und Grünflächen sowie innovative Mobilitätskonzepte, die auch ihren Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung leisten. Im Stadtquartier liegt auch das Potenzial für mehr Mitwirkung der Bewohner/Innen. Es entstehen neue Wohnprojekte, die auf strukturelle Veränderungen reagieren. Als Bespiele werden zwei Darmstädter Projekte genannt: die Bau- und Wohngenossenschaft WohnSinn eG und das Generationen übergreifende Mieterprojekt WohnArt3. WohnSinn eG und WohnArt3 bieten ökologisches Wohnen im Passivhaus mit hauseigenem Car-Sharing und nachbarschaftlicher Unterstützung an.

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Schlagwörter

Zeitschrift

AKP. Fachzeitschrift für Alternative Kommunalpolitik

Ausgabe

Nr. 2

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 32-34

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen