Gemischtes Viertel hat Zukunft. Stadtplanung.

Abstract

Die Hauptlast der Integration von Gefüchteten und Asylbewerbern wird von der kommunalen Ebene getragen. Integration betrifft Aspekte der Bildung und Kultur ebenso wie der Stadtentwicklung und des Wohnungsbaus. Die Integrationspolitik der Städte sollte darauf ausgerichtet sein, dass die stadträumliche Segregation der Zuwanderer nicht zu ihrer gesellschaftlichen Ausgrenzung führt. In dem Beitrag wird ausgeführt, dass die Entwicklung von Strategien für die erfolgreiche Integration von Zuwanderern auf der Quartiersebene ansetzen muss und es wird darauf hingewiesen, dass die Erfahrungen aus der sozialen Stadtteilentwicklung und der Umsetzung des Städtebauförderungsprogramms "Die Soziale Stadt" für die Stadtteil-und Quartiersebene umfassende und erprobte sozialräumliche Handlungsansätze liefern. Gemeinsam mit handlungsfähigen Akteuren wie den Wohnungsunternehmen können die Rahmenbedingungen für gute Nachbarschaften geschaffen werden. Eine gute finanzielle Ausstattung und flexible Anwendungsmöglichkeiten sind in Sicht: Die Bundesregierung stellt ab Jahr 2017 300 Millionen Euro zusätzlich pro Jahr für die soziale Stadtentwicklung bereit. Eine positive Wirkung soll außerdem die geplante Bundesstiftung "Soziale Stadt" entfalten, die sich gemeinsam mit Verbänden, Stiftungen, Vereinen und Unternehmen um die Quartiersentwicklung kümmern soll. Für ein Integrationsmanagement auf Quartiersebene werden die entsprechenden Managementstrukturen benötigt. Die gesamtstädtische Perspektive sollte - mit Einbindung in integrierte Stadtentwicklungskonzepte - Integrationsmaßnahmen auch räumlich zusammenführen.