Mehrebenenanalyse rechtsextremer Einstellungen. Ursachen und Verbreitung in unterschiedlichen sozioökonomischen Regionen Hessens und Thüringens.

Quent, Matthias
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Datum

2012

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DE

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Magdeburg

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ZLB: Kws 99/22

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DI

Zusammenfassung

Spätestens nach der Enttarnung der Terrorzelle "Nationalsozialistischer Untergrund" ist der Rechtsextremismus wieder einmal in aller Munde. Die breite Diskussion offenbart auch, dass - trotz zahlreicher empirischer Studien - in relevanten Teilen der wissenschaftlichen und politischen Öffentlichkeit noch immer unklar ist, ob es einen spezifisch ostdeutschen Rechtsextremismus gibt und - sofern dies zutreffen sollte - welche Faktoren diese Besonderheit verursachen und worin sie zum Ausdruck kommen. Die Studie stellt zentrale Erklärungsansätze rechtsextremer Orientierungen dar und überprüft darüber hinaus, ob und wie mikroregionale Faktoren Einfluss auf die Verbreitung dieser nehmen. Diese Fragestellung wird auf der Basis von empirischem Material einer repräsentativen bundesweiten Telefonbefragung mit einer Vertiefungserhebung in den Bundesländern Hessen und Thüringen überprüft, wobei die Datenbasis eine kleinräumliche Analyse auf der Ebene von Landkreisen und Städten ermöglicht. Der Autor eruiert erstmalig repräsentativ durch Mehrebenenanalysen statistisch, wie stark mikroregionale Kontexteffekte bei Beachtung relevanter Individualmerkmale sind. Somit werden kommunale Faktoren herausgestellt, die Rechtsextremismus signifikant begünstigen. Es zeigt sich u.a., dass die stärkere Verbreitung rechtsextremer Einstellungen in Ostdeutschland auf die ökonomische Schlechterstellung gegenüber den westdeutschen Bundesländern zurückzuführen ist. Die Studie gelangt zu der Prognose, dass sich die beobachteten Kontexteffekte, welche den Rechtsextremismus bestärken, durch zunehmende polarisierende regionale Entwicklungen zukünftig eher noch ausweiten werden.

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Zeitschrift

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Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

X, 90 S.

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Stichwörter

Serie/Report Nr.

Politische Soziologie; 1

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