EmoCycling - Analyse von Radwegen mittels Humansensorik für Kommunen.

J. Groß, Dennis/Holderle, Christoph/Wilhelm, Johann
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Datum

2015

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Herausgeber

Sprache (Orlis.pc)

AT

Erscheinungsort

Wien

Sprache

ISSN

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Standort

ZLB: Kws 100/186

Dokumenttyp (zusätzl.)

KO
EDOC

Zusammenfassung

Viele Kommunen klagen über eine hohe innerörtliche Verkehrsbelastung durch Kraftfahrzeuge. Dabei ist dieser Zustand oft selbst verursacht. Die Bevorzugung des motorisierten Indivudualverkehrs (MIV) gegenüber dem Rad- und Fußverkehr führt zwangläufigzu einem hohen Pkw-Aufkommen im Straßenverkehr. Diese Dominanz zeigt sich auch im Straßenquerschnitt: Oft führen entlang stark befahrener Straßen nur schmale Fuß- und Radwege. Die dadurch entstehende Gefahr umgeht die ortsansässige Bevölkerung, indem sie selbst für Kurzstrecken mit dem Auto zum Bäcker, Metzger oder die Kinder zur Schule fährt. Dies führt wiederum zu einer weiteren Erhöhung der Pkw-Nutzung im Straßenverkehr. Um dieser Spirale entgegenzuwirken, muss eine Reduzierung des Pkw-Anteils sowie eine Stärkung des Fuß- und Radverkehrs im Modal Split erfolgen (Modal Shift). Hierbei sind verschiedene Fragen zu beantworten: Warum benutzen Bürger so selten das Rad? Wo besteht ein geringes Sicherheitsempfinden? Wie kann es lokalisiert werden? Wo besteht kurzfristig- und wo langfristig Handlungsbedarf? Im Rahmen des Projekts EmoCycling 2013 fand bereits eine Analyse von Radwegen mittels Humansensorik und Wearable Computing statt. Hierbei wurden Probanden mit Smartbändern ausgestattet. Die dadurch aufgezeichneten Daten ließen Rückschlüsse auf das psycho-physiologische Verhalten (Stress) zu. Mittels Videoaufnahmen konnten in der nachgehenden Analyse die Ursachen (Trigger) für die negativen emotionalen Einflüsse identifiziert und mittels GPS lokalisiert werden. Auf dem bisherigen Forschungsstand aus vorangegangenen Projekten der emotionalen Stadtkartierung aufbauend, wird in diesem Usecase ein neuer Analyseschritt eingeführt. Das Paper stellt eine Methode zur Identifizierung der (Stress-)Auslöser und deren Kategorisierung vor. Dieses Verfahren ermöglicht es, Synergien zwischen den auftretenden Effekten zu erkennen, welche erst im Verbund zur psychologischen Belastung führen. Der Aufbau des Papers sieht zunächst die Einordnung in den aktuellen Forschungsstand vor. Anschließend wird die Methodik vorgestellt und detailliert auf die Auslöser (Trigger) für vermeintlichen Stress eingegangen. Zudem wird der Nutzen der Methodik für die Kommune sowie die Rolle des Planers diskutiert, ehe abschließend ein Ausblick in die weitere Entwicklung gegeben wird.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Ausgabe

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 249-259

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Serie/Report Nr.

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