Migration - Familie - Alter. Altern und Generationsbeziehungen im Migrationskontext. Eine Studie über die familialen Lebenswelten, Sozialisationsprozesse und Handlungsressourcen älterer türkischer Väter in Deutschland zwischen Tradition und Moderne.
Kovac
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Datum
2010
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Herausgeber
Kovac
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Hamburg
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ISSN
ZDB-ID
Standort
ZLB: 2010/1297
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
DI
Autor:innen
Zusammenfassung
Nach nunmehr fast einem halben Jahrhundert türkischer Arbeitsmigration gehören ältere Türken immer mehr zur deutschen Gesellschaftsrealität. Viele dieser Pioniermigranten sind nicht wie angenommen in ihr Heimatland zurückgekehrt, nicht wenige sind zu "neuen Deutschen" geworden. Als klassische Subkultur führen sie eine marginale Existenz im sozialen Schatten der deutschen Lebensbezüge und türkischen Traditionskonstellationen. Die Studie möchte eine wichtige Forschungslücke schließen, indem sie die komplexen, dynamischen und ambivalenten Lebenskonstellationen von älteren türkischen Männern im Alters- und Lebensübergang offen legt und bis dato unbekannt gewesene Phänomene der Alltagsmilieus deutet. Nach einer historischen Darstellung des Migrations- und Einwanderungsprozesses wird der Forschungsstand zu Fragen der Lebenssituation im Kontext von Migration, Generationsbeziehungen und Altern dargestellt. Im anschließenden empirischen Teil werden die familialen Sozialisationsprozesse älterer türkischer Migranten aus der Perspektive der theoretischen und praktischen Annahmen des Symbolischen Interaktionismus betrachtet. Dafür wurden sechs Probanden im Rahmen eines interkulturell-intrakulturellen, alltagsorientierten Forschungszusammenhangs und einer Methodenkombination von problemzentrierten und narrativen Interviews zu elementaren Fragen der Generationsbeziehungen und des Alternsprozesses befragt. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass ältere Zuwanderer aus der Türkei zu hochmobilen Transmigranten geworden sind und mit ihren pädagogischen Transformationsleistungen lebendige Beispiele für die In-praxi-Einwanderung und die multikulturelle Gesellschaft mit ihren vielfältigen Möglichkeiten und Risiken bilden.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
XVI, 579 S.
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Deskriptor(en)
Serie/Report Nr.
Studien zur Migrationsforschung; 12