Kooperative Prozesse für klimaangepasstes Planen und Bauen im Quartier am Beispiel des DAS-Leuchtturmprojekts KlimaWohL in Hannover.

Kanning, Helga/Richter-Harm, Bianca
Springer Spektrum
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Datum

2021

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Herausgeber

Springer Spektrum

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Heidelberg

Sprache

ISSN

0174-3635

ZDB-ID

797817-0

Standort

ZLB: Erd 29 ZB 1678

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Der Beitrag ist im Querschnitt-Handlungsfeld „Raum-, Regional- und Bauleitplanung“ der Deutschen Anpassungsstrategie (DAS) angesiedelt, die seit 2008 den strategischen Rahmen für die Politik der Klimaanpassung bildet. Danach spielt das Querschnitt-Handlungsfeld Raum-, Regional- und Bauleitplanung inklusive der informellen Bereiche der Stadt- und Regionalentwicklung eine maßgebliche Rolle für Klimaanpassung, weil es am Anfang der Risikovermeidungskette steht und räumliche Vorsorgekonzepte mit hoher Bestandsdauer entwickelt werden. Zwar gibt es aus umfangreichen Modellvorhaben vielfältige wissenschaftliche Erkenntnisse und auch Praxishilfen, wie Klimaanpassungsmaßnahmen in die Bauleitplanung implementiert werden können. Noch gibt es aber kaum Wissen darüber, wie klimaangepasste Planungen letztlich auch erfolgreich umgesetzt werden und wie Kommunen dabei mit privaten Akteuren der Wohnungswirtschaft zusammenarbeiten können. Hier setzt der Beitrag an. Am Beispiel des in der Stadt Hannover durchgeführten DAS-Leuchtturmprojekts „KlimaWohL“ (Klimaangepasstes Wohnen und Leben) wird anhand eines real durchgeführten Prozesses dargestellt, wie Klimaanpassung über den gesamten Prozess hinweg von der Planung über den Bau bis zum Betrieb bzw. zur Nutzung eines neuen Wohnquartiers mitgedacht und umgesetzt werden kann. Aufgezeigt werden Schnittstellen zwischen den verschiedenen Planungs- und Entwicklungsphasen sowie Kooperationsmöglichkeiten, um Klimaanpassungsmaßnahmen effizient und effektiv umzusetzen. Der Beitrag stellt idealtypisch die verschiedenen Planungs- und Entwicklungsphasen eines Neubauvorhabens, damit verbundene Akteur*innen sowie geeignete Kommunikationsformate und Institutionen für die phasenübergreifenden der kooperativen Prozesse zur Implementierung von Klimaanpassungsmaßnahmen dar. Ein Fazit und Ausblick schließen ihn ab.
This article is part of the cross-sectional action field of “spatial, regional and urban land use planning” of the German Adaptation Strategy (DAS), which has been the strategic framework for climate adaptation policy since 2008. According to this, the cross-sectional action field of spatial, regional and urban land use planning, including the informal fields of urban and regional development, plays a crucial role for climate adaptation. It is at the beginning of the risk prevention chain and spatial precautionary concepts are developed with high sustainability. Although there are many scientific findings from extensive model projects and also practical guides on how climate adaptation can be implemented in urban land use planning, there is still little knowledge on how climate-adapted planning can ultimately be successfully implemented in practice. Little is known about how municipalities can cooperate with private players in the housing industry. This is what the article focusses on. Using the example of the DAS lighthouse project KlimaWohL (climate-adapted housing and living), which was carried out by the city of Hannover in cooperation with a private company from the housing industry, a real-life process illustrates how climate adaptation can be considered and implemented throughout the whole process, starting from planning through construction to operation and use as a new housing quarter. Interfaces between the different planning and development phases as well as possibilities for cooperation are shown in order to ultimately implement climate adaptation efficiently and effectively.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Standort : Zeitschrift für angewandte Geographie

Ausgabe

4

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

279–285

Zitierform

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