Reisende und zugereiste Täter des Wohnungseinbruchs. Ergebnisse einer qualitativen Interviewstudie mit verurteilten Tätern.
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Datum
2017
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DE
Erscheinungsort
Hannover
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FO
EDOC
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Autor:innen
Zusammenfassung
Der Forschungsbericht präsentiert die Ergebnisse eines einjährigen Forschungsprojekts, bei dem reisende Täter/innen untersucht wurden, die ihren Wohnsitz zur Tatzeit außerhalb Deutschlands hatten und nicht dauerhaft in Deutschland lebten, als auch zugereiste Täter/innen, d.h. solche, die erst vor kurzem mit der Intention nach Deutschland kamen, hier über einen längeren Zeitraum zu bleiben. Ziel der Untersuchung war es, mehr über die Hinter- und Beweggründe von reisenden und zugereisten Tätern/innen zu erfahren. Des Weiteren war von Interesse, wie diese Tätergruppe bei der Tatausführung vorgeht, wie die Mobilität innerhalb Deutschlands gewährleistet wird und wie das Nachttatverhalten gekennzeichnet ist. Im Rahmen der Untersuchung wurden 30 qualitative biografisch-narrative Interviews mit Tätern/innen geführt. Nach der Darstellung des Forschungsstandes und des methodischen Vorgehens wird im Bericht zunächst auf die Täter/innen eingegangen. Unter besonderer Berücksichtigung der Selbstwahrnehmungen der Täter/innen und ihrer biografischen und sozialen Hintergründe konnten drei Tätertypen rekonstruiert und drei unterschiedliche Muster der Begehungsweise herausgearbeitet werden. Ein Kapitel spürt der Bedeutung von Kontakten zu anderen mit Blick auf die Tatausführung: Vom überzeugten Alleintäter über verschiedene Formen gemeinschaftlicher Tatausübung bis hin zu Strukturen organisierter Kriminalität. Weiter wird auf die Ausführungen der Täter/innen in Bezug auf das Stehlgut und dem Nachttatverhalten, wozu sowohl die Mobilität der Täter/innen als auch die Verwertung der Beute und daran anknüpfend das Vorliegen von Hehlerstrukturen gehören. Des Weiteren wird gefragt, warum Deutschland zur Tatbegehung gewählt wurde und wie Entscheidungen für den jeweiligen Tatort innerhalb Deutschlands getroffen werden. Abschließend folgt ein Kapitel zur Frage, was Täter/innen von einer Tat absehen lässt und welche Ableitungen hieraus zur Prävention von Wohnungseinbrüchen folgen.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
128 S.
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Deskriptor(en)
Serie/Report Nr.
Forschungsbericht / KFN, Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V.; 133