Die Verdopplung der Ungleichheit. Sozialstruktur und Geschlechterverhältnisse in der Bundesrepublik und in der DDR.
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Datum
1998
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DE
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Berlin
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Zusammenfassung
Ein vorangestellter Problemaufriss dient dazu, soziale Ungleichheit als Strukturproblem moderner Gesellschaften herauszuarbeiten und zugleich als die Grundkategorie soziologischer Theorie zu kennzeichnen, die in der Lage ist, das "gemeinsame Dach" zur Analyse sozialer "klassischer" Strukturen und Geschlechterverhältnisse zu bilden. Im ersten Kapitel werden die Entstehungsbedingungen der beiden Ungleichheitsstrukturen nachvollzogen. Es wird der Nachweis erbracht, dass der Übergang von der feudalistischen zur kapitalistischen Produktionsweise sowohl die "klassische" Sozialstruktur wie auch die modernen Geschlechterverhältnisse hervorgebracht hat. Diese "Doppelstruktur" sozialer Ungleichheit stellt demnach eine historische Ausgangsbedingung beider deutscher Staaten dar. Im zweiten Kapitel wird die Veränderung der "doppelten Ungleichheit" in beiden deutschen Staaten analysiert. Die vermutete Ähnlichkeit der Ungleichheitsstrukturen in der "klassischen" Sozialstruktur und in den Geschlechterverhältnissen wird anhand der Ausprägung spezifischer Merkmale dargestellt: zum einen mittels der Entwicklung der Wirtschafts- und Beschäftigtenstruktur sowie von Bildung und Einkommen für die Veränderung in sozialen Strukturen und zum anderen über die Darstellung der Frauen- und Familienpolitik in ihrem Einfluss auf die Ausgestaltung der Geschlechterverhältnisse. In diesem Kapitel wird der Nachweis erbracht, dass die "Doppelstruktur" sozialer Ungleichheit, wenn auch spezifisch modifiziert, in beide deutsche Staaten eingelassen war. Dabei bildet der - retrospektive - Nachweis der "doppelten Ungleichheit" auch in der DDR zugleich eine Erklärungsgrundlage für die sich nach der Wende offenbarenden Auswirkungen auf spezifische Beschäftigtengruppen: Frauen und geringer Qualifizierte. Im dritten Kapitel wird der Bogen zurück zur Ausgangsfrage der sozialen Ungleichheit gespannt. Dazu wird das Problem der "doppelten Ungleichheit" einer theoretischen Analyse unterzogen. Hier wird danach gefragt, inwieweit das in den vorangegangenen Kapiteln dargestellte Problem theoretisch reflektiert wird. Die Auseinandersetzung mit ausgewählten Ungleichheits- und Sozialstrukturtheorien bzw. Theorien der Geschlechterverhältnisse führt zur Entwicklung eines eigenen Modells zur Analyse der "doppelten Ungleichheit" , das für sich reklamiert, der Verschränkung beider Strukturen gerecht zu werden und zugleich flexibel genug ist, den unterschiedlichen Ausprägungen der "doppelten Ungleichheit" in beiden deutschen Staaten gerecht zu werden. difu
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Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
ca. 160 S.