Untersuchung ergibt: Hannoverscher Hybridbus ist sparsam und beliebt.
E. Schmidt
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Datum
2010
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Herausgeber
E. Schmidt
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Berlin
Sprache
ISSN
0340-4536
ZDB-ID
Standort
ZLB: 4-Zs 399
BBR: Z 545
BBR: Z 545
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Mitte 2008 übernahm die Üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG ihren ersten und bislang einzigen Hybridbus. Der als Versuch angelegte Linieneinsatz wurde ein Jahr lang von Wissenschaftlern des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) begleitet. Sie untersuchten nicht nur den Kraftstoffverbrauch des Hybrid-Gelenkbusses auf unterschiedlichen Linien, sondern verglichen diesen auch mit den Daten eines Diesel-Gelenkbusses. Darüber hinaus nahmen sie Stimmungen von Fahrpersonal und Fahrgästen auf. Im Februar wurden die Ergebnisse vorgestellt. Der Beitrag fasst die Ergebnisse zusammen: Der Hybridbus spart bis zu 30 Prozent Diesel, ist bei Fahrern und Nutzern gleichermaßen beliebt, aber derzeit noch zu teuer in der Beschaffung. Die Mehrkosten eines Hybridbusses können laut Üstra allein durch die Dieseleinsparung bei den derzeitigen Kraftstoffpreisen innerhalb der Lebensdauer nicht ausgeglichen werden. Aus diesem Grund hat das Verkehrsunternehmen im Rahmen des Förderungsrogramms zur Elektromobilität beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) einen Förderantrag für zehn weitere Hybridfahrzeuge gestellt. Ein Bescheid wird für 2011 erwartet. Einer denkbaren ergänzenden Förderung durch die Region Hannover kommt entgegen, dass die Politik im Juni 2009 die Umsetzung eines Klimaschutzrahmenprogramms beschloss, das eine 40-prozentige Reduktion der in der Region erzeugten Treibhausgase bis zum Jahr 2020 als Ziel hat. Der Einsatz von Erdgasbussen bei der Üstra, die Mitte der 1990er Jahren anfangs die größte Flotte von Erdgaslinienbussen betrieb, wird in absehbarer Zeit enden. Ein vollständiger Ersatz durch Hybridbusse ist derzeit nicht möglich, doch die Üstra ist zuversichtlich, dass die Mehrkosten für Hybridbusse bei zunehmender Serienreife schon bald nur noch ein Fünftel des bislang üblichen betragen werden. Angesichts dessen will die Üstra weitere Alternativen wie beispielsweise Wasserstoffbusse nicht testen.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Verkehr und Technik
Ausgabe
Nr. 5
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 169-172