Stickstoffbilanz für ein durch Kiesgewinnung gestörtes Grundwasser in einem Wassergewinnungsgebiet.

Abstract

In der Arbeit wird der Stickstoffhaushalt eines Grundwasserleiters im oberen Okertal zwischen Wolfenbüttel und Goslar in der Schutzzone des Wasserwerks Börsum, das für die Wasserversorgung von 300.000 Einwohnern in Niedersachsen von großer Bedeutung ist, als Beispiel für ein vielseitig und intensiv genutztes Grundwassergewinnungsgebiet untersucht. Ziel der Arbeit ist es, die Auswirkungen einzelner Flächennutzungsarten unter verschiedenen Randbedingungen in einem einfachen, auch auf andere Einzugsgebiete übertragbaren Bilanzansatz des Stickstoffumsatzes aufzuzeigen. Zu diesen Bedingungen gehören Herkunft, Neubildung, Ergiebigkeit und Veränderungen der genutzten Grundwässer in Qualität und Quantität sowie die Transportmechanismen und der Verbleib belastender Substanzen. Die Veränderungen im Grundwasserchemismus in Abhängigkeit von der Anlieferung aus den einzelnen Stoffquellen, vom Grad der Auskiesung und von den grundwasserhydraulischen Gegebenheiten sollen untersucht und die Folgen für das Wasserschutzgebiet abgeschätzt werden. mabo/difu