Biodiversivitätsvernichtung. Ökologisch-ökonomische Ursachenanalysen, kausalitätstheoretische Grundlagen und evolutorische Eskalationsdynamik.

Henrich, Károly
Metropolis
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Datum

2003

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Herausgeber

Metropolis

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Marburg

Sprache

ISSN

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Standort

ZLB: 2004/241

Dokumenttyp

Dokumenttyp (zusätzl.)

FO

Zusammenfassung

Zu den auffälligen Charakteristika der ökologischen Ökonomik zählt eine verstärkte Hinwendung zum kausalen Denken, die sich nicht zuletzt darin äußert, dass in verschiedenen Publikationen zur Untersuchung des Biodiversitätsverlusts mehr oder weniger ausführlich die Ursachen der Arten- und Biotopvernichtung analysiert und besprochen werden. Die Untersuchung dokumentiert zunächst relevante Aspekte beider Forschungszusammenhänge, der vielschichtigen neueren Kausalitätsdiskussion und der ökologisch-ökonomischen Analyse der Ursachen der Biodiversitätsverarmung. Die Qualität der Ursachenanalysen wird dann im Lichte geeigneter Kriterien der wissenschaftstheoretischen und der disziplinübergreifenden Kausalitätsforschung gewürdigt. Aus den konstatierten Defiziten werden Schlussfolgerungen gezogen, die in den Entwurf einer kausalontologischen Rahmenkonzeption münden. Innerhalb dieser Konzeption spielt die 'Eskalationshypothese' eine zentrale Rolle. Sie hebt die Tatsache hervor, dass eines der hervorstechendsten Merkmale der Evolution des natürlichen und des gesellschaftlichen Lebens die Eskalation der Naturverletzungen ist. Homo sapiens hat die bereits in der prähumanen Natursphäre anzutreffende biologische Eskalation - die beständige Verstärkung der Angriffsmöglichkeiten und -wirkungen - durch die technologische Eskalation der Aneignungs- und Zerstörungsmöglichkeiten ergänzt und intensiviert. Nachhaltigkeitspolitik kann nur erfolgreich sein, wenn es ihr gelingt, diesen Basistrend der Eskalation umzukehren und eine konsequente Deeskalation im menschlichen Umgang mit der Natur herbeizuführen. difu

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Zeitschrift

Ausgabe

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

561 S.

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Serie/Report Nr.

Ökologie und Wirtschaftsforschung; 50

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