Alter(n) in ländlichen Räumen und demographischer Wandel. Eine Analyse in vier deutschen Gemeinden.

Sternberg, Mechthild
Kovac
Keine Vorschau verfügbar

Datum

2010

item.page.journal-title

item.page.journal-issn

item.page.volume-title

Herausgeber

Kovac

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Dortmund

Sprache

ISSN

ZDB-ID

Standort

ZLB: 2010/1394

Dokumenttyp

Dokumenttyp (zusätzl.)

DI

Zusammenfassung

Ist die Lebensqualität älterer Menschen in ländlichen Räumen gesunken? Werden sie durch den dörflichen Sozialraum aufgefangen? Sind ihnen die Siedlungsstrukturen noch dienlich? Zur Klärung dieser Fragen wurden vier Gemeinden in unterschiedlichen Regionen einer empirischen Untersuchung unterzogen. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass in den Handlungsfeldern "Identifikation", "Wohnen" und "ländliche Gemeinschaft" tatsächlich reale Einschränkungen für ältere Menschen bestehen. Für die Identifikation der Menschen mit ihrem Ort hat seine soziale Funktion nur geringe Bedeutung. Die Identifikation der Bewohner mit der ländlichen Gemeinde findet in erster Linie über die räumlichen Merkmale statt und richtet sich mitunter nur an die ländliche Umgebung als solche, nicht an den eigenen Wohnort. In den untersuchten Gemeinden zeigt sich, dass innerhalb der Ortskerne verschiedenartige Probleme zusammenlaufen. Eine der Ursachen liegt darin, dass eine Neubauaktivität jenseits der Ortsmitte schnell eine sozialräumliche Eigendynamik entwickelt. Durchgängiger Aspekt ist, dass die Konzentration im Einzelhandel und die steigende Mobilität der Bürger die Versorgung an den Ortsrand verschoben haben. Die Studie zeigt, dass bedarfsgerechte Anpassungen der Wohnungen bei älteren Menschen kaum erfolgen. Es besteht akuter Handlungsbedarf. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass Wohnen und Eigenheim besonders in ländlichen Räumen einer starken emotionalen Bindung unterliegen. Im Ergebnis muss aber der generellen gesellschaftlichen Wertschätzung für Wohneigentum als Altersversorgung widersprochen werden. Ein dörfliches Netzwerk, das alte Menschen auffängt, ist nicht zu ermitteln. Nachbarschaft und Vereine haben kaum nennenswerte Bedeutung. Im Ergebnis sind die Folgen von Pluralisierung und Enttraditionalisierung ambivalent.

item.page.description

Schlagwörter

Zeitschrift

Ausgabe

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

450 S.

Zitierform

Freie Schlagworte

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Studien zur Demographie und Bevölkerungsentwicklung; 3

Sammlungen