Die Stadt Rheinberg am Niederrhein und ihre Befestigungsanlagen.

Abstract

Die Rheinberger Festungsanlagen sind zwar nur noch in Spuren vorhanden, sie bieten dem aufmerksamen Beobachter jedoch beim Gang durch die Stadt Zeichen, die Rheinberg als ehemalige Festungsstadt ausweisen. Die noch vorhandenen Ruinen des Pulver- und Zollturms zeugt von der ehemals monumentalen Wehranlage. Diese noch sichtbaren stadtgeschichtlichen Reste sind der Anlaß für die Arbeit, das bauhistorische Bild der kurkölnischen Festungsstadt Rheinberg in seiner Entwicklung bis zu seiner Blütezeit und dem sich anschließenden Verfall nachzuzeichnen. In der Arbeit werden zunächst die sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Bedingungen der mittelalterlichen Festungsstadt beschrieben. Hierzu wird die kurkölnische Landesgeschichte im Zusammenhang mit der Stadtgeschichte erörtert. Im Hauptteil der Arbeit wird in einem darauf aufbauenden Schritt die neuzeitliche Festungsentwicklung der Stadt Rheinberg bis zur Schleifung der Anlagen dargelegt. Ein eigenes Kapitel behandelt Rheinberg als Garnisonsstadt. Um die Besonderheiten der Rheinberger Festung deutlich zu machen, werden Vergleiche zu den neuzeitlichen Festungsbauweisen und anderen niederrheinischen Festungsstädten gezogen. sg/difu