Den Risiken auf der Spur. Wasserversorgung.

Seitz, Wolfram/Bollmann, Anna
Eppinger
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Datum

2012

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Herausgeber

Eppinger

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Schwäbisch-Hall

Sprache

ISSN

0723-8274

ZDB-ID

Standort

ZLB: 4-Zs 3025

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Die Auswirkungen und zunehmenden Risiken unserer Gesellschaft auf die Wasserqualität sind schwer abzuschätzen. In den vergangenen Jahren konnten in Kläranlagen und Gewässern viele neue umweltrelevante Spurenstoffe nachgewiesen werden, die bisher noch nicht im Fokus der Forschung standen. Hierzu zählen unter anderem Pflanzenschutzmittel und Biozide, Arznei- und Röntgenkontrastmittel, Haushalts- und Industriechemikalien sowie hormonell wirksame Substanzen. Da diese Stoffe durch den Menschen in das Abwasser und die Umwelt gelangen, werden sie unter der Bezeichnung "Anthropogene Spurenstoffe" zusammengefasst. Der Eintrag erfolgt über Punktquellen, insbesondere Kläranlagen, aber auch über diffuse Quellen wie Landwirtschaft oder Straßenverkehr. Bereits geringe Konzentrationen einiger anthropogener Spurenstoffe können Auswirkungen auf das Ökosystem und den Menschen haben. Ein weiteres Problem stellen Krankheitserreger dar, die das Potenzial zu plötzlichen Krankheitsausbrüchen mit epidemiologischer Bedeutung besitzen und durch die besorgniserregende Verbreitung von Resistenzfaktoren gegenüber Antibiotika nicht mehr bekämpft werden können. Die derzeitigen Verfahren der Abwasserreinigung reichen nicht mehr aus, um eine vollständige Beseitigung der neuartigen Spurenstoffe zu beseitigen. Aufgrund dieser Sachverhalte hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Förderungsprogramm "Risikomanagement von neuen Schadstoffen Krankheitserregern im Wasserkreislauf (RiSKWa)" initiiert. Das Programm ist mit 30 Millionen Euro ausgestattet und umfasst zwölf Verbundforschungsprojekte, an der über 90 Institutionen beteiligt sind. Mit dem Gesamtergebnis ist Anfang 2015 zu rechnen. Vor diesem Hintergrund wird das Teilprojekt "TransRisk - Charakterisierung, Kommunikation und Minimierung von Risiken durch neue Schadstoffe im Wasserkreislauf" vorgestellt. Unter Leitung der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) wird in 15 Projekten, getragen von 14 Institutionen, die Thematik in der Modellregion Donauried im Osten Baden-Württembergs untersucht. Inhaltlich ist TransRisk in drei wissenschaftliche Themenfelder unterteilt: Risikocharakterisierung, Risikomanagement und Risikokommunikation.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Der Gemeinderat

Ausgabe

Nr. 7/8

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 70-71

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen