Kirchenbauten als touristische Attraktionen. Werte und Zahlungsbereitschaften im Kirchentourismus.
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DE
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Dresden
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Zusammenfassung
Die Arbeit kategorisiert aus tourismusökonomischer Perspektive heraus die typischen Leistungsbestandteile einer Kirche in ihrer Funktion als touristische Attraktion, identifiziert die von touristischen Kirchenbesuchern zugeschriebenen Werteattribute und entwickelt ein Modell von Kirchenbauten als touristischen Leistungs- und Wertebündeln (bzw. wertebasierten Tourismusprodukten). Auch beleuchtet die Arbeit individuelle Zahlungsbereitschaften im Kirchentourismus, die sowohl als monetäre Bewertungsinstrumente für Werteattribute von Kirchenbauten fungieren als auch die Akzeptanz besucherbezogener Finanzierungsinstrumente (z.B. Eintrittsgelder, Besucherspenden) zum (Unt)Erhalt von Kirchenbauten widerspiegeln. Im Rahmen einer empirischen Fallstudie zu drei ausgewählten Kirchenbauten in Sachsen erfolgt eine Analyse monetärer wie nicht-monetärer Wertekategorien hinsichtlich ihrer Ausprägungen bei touristischen Besuchern. Im Zuge einer Clusterzentrenanalyse ergeben sich mehrere Besuchertypen mit charakteristischen Wertemustern. Die Fallstudie zeigt auf, dass für die überwiegende Anzahl der Kirchentouristen nicht nur unmittelbare nutzungsbezogene Nutzenwerte von Kirchenbauten von Belang sind, sondern auch Werteattribute, die über die punktuelle touristische Nutzung hinausgehen und auf den Erhalt der betreffenden Kirchenbauten abzielen ("Erhaltungswerte"). Die Arbeit plädiert für den Einbezug von Nutzungs- als auch Erhaltungswerten in die touristische Angebots- und Kommunikationspolitik. Damit liefert sie einen Ansatz für ein wertebasiertes Attraktionsmanagement von Kirchenbauten und anderen (religiös-)kulturellen Tourismusattraktionen.
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LXVI, 164 S., Anh.