Urban Relations - über die Bedeutung der Beziehungsebene in der Stadt(teil)entwicklung.

Hammerl, Barbara/Oswald, Elisabeth/Pötsch, Nana
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Datum

2018

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Herausgeber

Sprache (Orlis.pc)

AT

Erscheinungsort

Wien

Sprache

ISSN

2521-3938

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Standort

Dokumenttyp (zusätzl.)

EDOC

Zusammenfassung

Europäische und nationale Strategien und Ausschreibungen fordern zunehmend sektorenübergreifende und interdisziplinäre Forschungs- und Umsetzungsprojekte nachhaltiger Stadtentwicklung, auch unter Öffentlichkeitsbeteiligung. Die Autorinnen verstehen Partizipation und Öffentlichkeitsbeteiligung weit über Bürgerbeteiligung hinaus umfassender im Sinne kooperativer Stadt(teil)entwicklung. In ihren Augen bedarf es neben einer bejahenden Grundhaltung aller Beteiligten konkreter Schritte, sorgfältig entwickelter Methoden und klarer Rahmenbedingungen, um etwa hoheitliche Strategien und Planungsverfahren mit informellen Prozessen zu verschränken oder divergierende private und öffentliche Interessen diskursiv zu verhandeln. Kooperative Stadt(teil)entwicklung bringt somit notwendigerweise Menschen frühzeitig, persönlich und auf Augenhöhe in Beziehung und schafft damit die Voraussetzungen für den notwendigen Interessensausgleich zwischen den urbanen Akteurs- und Anspruchsgruppen. Methoden, Settings und Räume sind entsprechend zu entwickeln. Asymmetrien aufgrund unterschiedlichen Zugangs zu Wissen, Definitions- und Entscheidungsmacht gilt es bewusst zu machen, zu reflektieren und auszugleichen. In mehreren Projekten in verschiedenen Stadtteilen in Graz und Umgebung konnte das StadtLABOR diesen Ansatz praktisch entwickeln bzw. erproben. Die Umsetzung in die tägliche Projekt-, Planungs- und Beteiligungspraxis wirft über die Theorie hinaus viele Fragen und Herausforderungen auf. Was haben wir aus kooperativen Prozessen bis dato gelernt? Was hat sich bewährt und was sind die konkreten Stolpersteine? Für wen und womit sind kooperative Stadt(teil)entwicklungsprozesse relevant und mit welchen (un)intendierten Auswirkungen? Welcher Ressourcen, Bedingungen und Wirksamkeitsanalyse bedürfen diese? Was können Akteure unterschiedlicher Sektoren, Institutionen oder Unternehmen zum Gelingen kooperativer Beziehungen zwischen Menschen in der Planungs- und Entwicklungspraxis von Städten und Stadtteilen beitragen, damit wir die großen Herausforderungen erfolgreich bewältigen? Das Paper spannt den Bogen von theoretischen und stategisch-politischen Betrachtungen kooperativer und integrativer Stadtentwicklung über die Beschreibung deren Grundsätze und Haltungen bis zu Casestudies aus der praktischen Arbeit im StadtLABOR.

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Seiten

S. 489-501

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