Dörfliche Freiraumkultur im 19. und frühen 20. Jahrhundert - dargestellt am südlichen Sauerland.
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Datum
2016
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DE
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Kassel
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EDOC
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Zusammenfassung
Den gängigen Klischees vom "alten Dorf" mit Bauerngarten und Obstwiesenkranz, Dorflinde und Dorfteich soll mit der Arbeit eine differenzierende Aufarbeitung der Geschichte dörflicher Freiräume und Freiraumkultur entgegengesetzt und der Nachweis einer räumlichen, zeitlichen und gesellschaftlichen Variabilität erbracht werden. Dabei wird das Thema auf den Zeitraum 19. bis frühes 20. Jahrhundert und auf das südliche Sauerland als Untersuchungsregion eingegrenzt. Entlang von drei wesentlichen Entwicklungssträngen wird der Wandel dörflicher Freiräume und Freiraumkultur untersucht: Die Veränderungen in der Landwirtschaft, die Entwicklungen im Garten- und Obstbau sowie das Aufkommen der Freizeit am Ende des 19. Jahrhunderts. Die Entwicklungen im Garten- und Obstbau werden zunächst vor allem über die Förderung der Schulgärten vorangetrieben. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts professionalisierte sich der Gartenbau zunehmend: Im östlichen, bergigen Teil des Südsauerlandes entwickelt sich ein überregional bedeutsames Baumschulgebiet, das auch die Gehölzverwendung in der Region diversifiziert. Mit der ersten Eisenbahnlinie 1861 bildet sich in den Bahnhofsdörfern ein ausreichender Kundenstamm für die Kunst- und Landschaftsgärtnerei. Der Industrialisierungsschub löst eine Fülle weiterer Veränderungen aus. Dazu gehört das Aufkommen der "freien Zeit" bei der nicht landwirtschaftlich beschäftigten Bevölkerung. Eine Klassifizierung der dörflichen Freiräume, die zum Ende des Untersuchungszeitraumes für das Südsauerland identifiziert werden, beschließt die Arbeit.
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Erscheinungsvermerk/Umfang
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X, 534 S., Anh.