Der Traum von der Metropole. Ein Vergleich der Prozesse der Metropolisierung von Chicago nach 1871 und Berlin nach 1989 in Diskurs und Realität.
Diplomica
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Diplomica
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Hamburg
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ZLB: 4-2008/1597
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DI
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Zusammenfassung
Ausgangspunkt der Arbeit ist das Thema Metropole. Jede Stadt ab einer gewissen Größe strebt danach, eine Metropole zu werden. Da eine Metropole mehr noch als eine bevölkerungsreiche Stadt, ein Ort der Macht ist, folgt dem Streben eine zu werden, einem quasi menschlichen Impetus. Zeitliche Ausgangspunkte des Vergleichs Chicago - Berlin sind dabei zwei für die Städte einschneidende Ereignisse. Die Jahrzehnte nach für die jeweilige Stadt äußerst wichtigen Ereignissen bilden den Untersuchungszeitraum. Im Falle Chicagos ist es der Brand des Oktober 1871, der die noch junge Stadt völlig dem Erdboden gleichmachte. Trotz der zunächst desaströsen kurzfristigen Folgen stellte sich die Katastrophe in den Jahrzehnten danach als Segen für die Stadt heraus, da die dann folgende Modernität Chicagos nur durch diese Leere und Traditionslosigkeit möglich gewesen war. Im Fall der Stadt Berlin war die Wiedervereinigung beider Stadthälften 1989 ein tiefer Einschnitt, der eine Chance zum Neubeginn, und Hoffnung auf eine Rückkehrzu alter Stärke gab. Folgende drei Bereiche eines Metropolisierungsprozesses bilden eine vergleichende Grundlage: 1. Die geographische Lage, die in nicht geringem Maße die Chancen einer Stadt bestimmen: Chicago und Berlin als Drehkreuze der Mitte. Der Mittlere Westen und Mitteleuropa als zentrale Räume ihrer Kontinente. 2. Der literarische und journalistische Diskurs und Metropolenrausch als Vorwegnahme der Zukunft. Ein Metropolenrausch der Worte. Boosterism und Stadtmarketing als zweckoptimistisches Vermarkten einer kommenden Metropole. 3. Architektur: Die tatsächlich gebaute Metropole, mit der die großen aus verschiedenen Gründen vorhandenen Freiflächen gefüllt werden. Beide Städte gaben in den Ereignissen folgenden Jahren mit der Chicago School of Architecture und der Neuen Berlinischen Architektur lokalen Architekturschulen ihren Namen, mit der die entleerten Stadtzentren rauschhaft gefüllt wurden.
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Seiten
104 S.