Die neue Räumlichkeit - Visualisieren mit Linsenrastern und Papier. Beiträge zu autostereoskopisch präsentierten Planungen am Beispiel der Landschaftsarchitektur.

Stendel, Dirk
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Datum

2013

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Herausgeber

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Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Berlin

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ZLB: Kws 215/53

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DI

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Zusammenfassung

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Eignung autostereoskopischer Plandarstellungen in der Landschaftsarchitektur unter Einsatz der Linsenrastertechnik und mit Hilfe der neuentwickelten VLR-Methode (virtual lenticular rendering method). Die Linsenrastertechnik arbeitet mit zwei Komponenten: dem Linsenrastergrundlagenbild (LRGB) und der direkt darüber platzierten Linsenrasterplatte (LRP). Sind beide spezifisch aufeinander abgestimmt, ergibt sich ein Linsenrasterbild (LRB), welches auf den Betrachter räumlich wirkt. Die Linsenrastertechnik kann zusätzlich auch mit dem branchenüblichen Trägermedium Papier eingesetzt werden, ist mit Hilfe von 3D-Computermodellen umsetzbar, unterstützt die Simulation von Bewegungsparallaxen, ist für unterschiedliche Darstellungsstile wirksam und ermöglicht eine komfortable sowie autostereoskopische Raumbildbetrachtung. Schwerpunkt der Arbeit ist die gezielte Verbesserung des LRGB's durch die VLR-Methode. Die systematische Abstimmung von Form (virtuelle Linsenrasteroberfläche) und Gegenform (reale LRP) ist dabei die entscheidende Grundidee. Unter Verwendung eines eigens erstellten Berechnungsmodells kann durch einen einfachen Rendervorgang das benötigte LRGB aus einem 3D-Computermodell erzeugt werden. Das Ergebnis ist ein Linsenrasterbild mit verbesserten Raumbildeigenschaften. Mit Hilfe des Berechnungsmodells wurden methodische Abbildungszusammenhänge analysiert und Prognosen abgeleitet. So korreliert die maximale Tiefenwirkung eines LRB's beim Einsatz der VLR-Methode besonders mit der Form der Einzellinse. Aktuell sind etwa 1,5 bis 8 cm Raumtiefe, je nach Betrachtungsentfernung, realisierbar. Zukünftig könnten Einzellinsen von bis zu einem Zentimeter Breite sinnvoll einsetzbar sein und Tiefeneffekte von bis zu 200 cm erreichen. Durch die Verwendung tiefenräumlicher, binokular auswertbarer Darstellungen kann beim Betrachter die Raumerfassung beschleunigt, das Raumverständnis gesteigert sowie die Merkfähigkeit von Planungsinhalten verbessert und verlängert werden. Wie diesbezüglich die "neue Räumlichkeit" zu bewerten ist, wird durch eine fachspezifische Eignungsabschätzung ermittelt. Anhand von vier Indikatoren und 16 Einzelkriterien aus den Bereichen Psychologie, Technik und Wirtschaft erfolgte eine praxisorientierte Prüfung von Einsatzszenarien wie Wettbewerbsbeiträgen, Ausstellungen, geleiteten Präsentationen und Bautafeln.

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XIV, 305 S.

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