Im Verein mit dem Feuer. Die Sozialgeschichte der Freiwilligen Feuerwehr von 1830 bis 1950.

Engelsing, Tobias
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1990

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SEBI: 91/1257

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Zusammenfassung

Die Literatur zur Geschichte Freiwilliger Feuerwehren ist bis auf wenige Ausnahmen eine Ansammlung von Festschriften und apologetischen Lobpreisungen der Institution. Sie stilisiert das Bild einer angeblich von allen gesellschaftlichen und politischen Veränderungen unberührten, nur dem politisch wertfreien Träger des reinen Nächstenhilfegedankens verpflichteten Freiwilligen Feuerwehr. Demgegenüber analysiert der Autor die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr im Zusammenhang des politisch-ökonomischen Wandels, um so den Mentalitätswandel und Ideologiewechsel aufzuzeigen. Detailliert beschreibt die Studie die Entstehung der Freiwilligen Feuerwehr aus der Kritik an der Wirkungslosigkeit mittelalterlicher Brandschutzmaßnahmen, die Radikalisierung von Teilen dieser freiwilligen Feuerschutzmänner 1848/49, das repressive Vorgehen gegen diese Kräfte nach dem Scheitern der Revolution, den Bedeutungsanstieg der Institution mit dem Beginn der liberalen Ära, sowie die Militarisierung der Feuerwehr im Kaiserreich und der Weimarer Republik. Als "Schutztruppe für Staat und Reich" trug eine militarisierte, politisierte und zentralisierte Feuerwehr zur Verfestigung des NS-Regimes bei. Während der von den Nationalsozialisten gelegten Brände gegen jüdische Gotteshäuser standen die Feuerwehren, bis auf wenige Ausnahmen, abseits. Eine Stunde Null gab es bei den Freiwilligen Feuerwehren nicht. Als Fallbeispiel dient die Konstanzer Freiwillige Feuerwehr. gwo/difu

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Konstanz: Faude (1990), 226 S., Abb.; Lit.; Reg.(phil.Diss.; Konstanz 1990)

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