Berlin - Theater der Jahrhundertwende. Bühnengeschichte der Reichshauptstadt im Spiegel der Kritik, 1889-1914.
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1986
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SEBI: 87/1760
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Nach einer informativen Einleitung zur Berliner Theatergeschichte werden ausgewählte, sonst schwer zugängliche Pressekritiken aus 19 Zeitungen und 5 Zeitschriften über 64 Ur- bzw. Erstaufführungen des Vereins "Freie Bühne" sowie vor allem im Lessingtheater und im Deutschen Theater vom 29. 9. 1889 bis zum 2. 2. 1914 präsentiert. Die Auswahl der Dramen reflektiert Durchbruch und Verfall des deutschen Bühnennaturalismus; parallel dazu zeigen die zeitgenössischen Kritiken und die Kommentare aus heutiger Sicht den Wandel des Inszenierungsstils von dem auf Hauptmann fixierten Dogmatiker Otto Brahm zum Regietheater Reinhardts, das intelligente Unterhaltung auf höchstem Niveau kultivierte. Neben den Naturalisten Hauptmann und Arno Holz stehen deren ausländische Vorläufer und Zeitgenossen Ibsen, Tolstoi, Strindberg, Gorki und die "semi-naturalistischen" Kompromißdramatiker Sudermann, Halbe und Hartleben im Zentrum, bis sich um 1900 gegenläufige Tendenzen der Fin-de-siecle-Kunst (Symbolismus, Neoromantik, aufkommender Expressionismus) durchsetzten. Wegen des ausgeprägten Realitäts- und Gegenwartsbezuges der naturalistischen Dramatik bietet das Buch auch aufschlußreiche Rückschlüsse auf die deutsche Sozial- und Berliner Stadtgeschichte. kmr/difu
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Tübingen: Niemeyer (1986), XVIII, 814 S., Tab.; Lit.; Reg.