Energie und Standort. Die Bedeutung der Energieversorgung für Standortentscheidungen von Unternehmen, dargestellt am Beispiel des Regierungsbezirks Niederbayern.

Abstract

Energieträger werden zu regional differenzierten Preisen angeboten. Energieversorgung als Standortfaktor ist daher nicht nur relevant für unternehmerische Investitionsentscheidungen, sondern auch für Infrastrukturentscheidungen regionaler politischer Entscheidungsträger, insbesondere in strukturschwachen und marktfernen Räumen. Am Beispiel eines so definierten bayerischen Regierungsbezirks, der "Aufsteigerregion" Niederbayern, untersucht der Autor insbesondere die Frage der Korrelationen zwischen Strukturbedingungen und energiepreisbeeinflußten Transportkosten. Nach einigen theoretischen Betrachtungen zu den Beziehungen zwischen Unternehmensstandort und Energieversorgung, durch die u. a. die Grenzen "freier" Standortwahl deutlich werden, stellt der Autor relvante Sturkturdaten der Energieversorgung für Niederbayern (Untersuchungszeitraum: 1985) und Ergebnsse einer Befragung von Handwerks- und Industrieunternehmen vor. Es ergibt sich ein sehr heterogenes Bild, sowohl was den Energiekostenanteil, als was die Relevanz der künftigen Energieversorgung für die Standortentscheidung der Befragten angeht. wev/difu