Zu viel Abfall, zu wenige Ressourcen. Prozess der "Grünen Kohle" etabliert sich auch in China.
Deutscher Fachverl.
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Datum
2014
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Herausgeber
Deutscher Fachverl.
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Frankfurt/Main
Sprache
ISSN
0933-3754
ZDB-ID
Standort
ZLB: Kws 274 ZB 6793
BBR: Z 551
BBR: Z 551
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Experten schätzen, dass weltweit jeden Tag rund 3,5 Millionen Tonnen Abfall produziert werden - mit steigender Tendenz. Gleichzeitig nimmt die Ressourcenknappheit weltweit zu. Vielerorts wird nach Lösungen gesucht, beiden Trends entgegenzuwirken. In der Bundesrepublik Deutschland werden die Abfälle schon seit längerer Zeit getrennt gesammelt und unterschiedlich weiterverarbeitet. In dem Beitrag wird ein Berliner Unternehmen vorgestellt, das sich als eines der weltweit führenden Recyclingunternehmen in langfristigen Projekten in den verschiedensten Bereichen der Recycling- und Kreislaufwirtschaft engagiert. In diesem Zusammenhang wird die Technologie der mechanisch-physikalischen Stabilisierung (MPS) beschrieben, mittels der aus Siedlungsabfällen Wertstoffe wiedergewonnen und die nicht brennbaren Bestandteile wie Metalle, Sand, Glas, Steine und vor allem Wasser abgetrennt und so ein biogener Ersatzbrennstoff (EBS) - die so gennante "Grüne Kohle" oder "Biokohle" - hergestellt wird. Am Ende des EBS-Prozesses stehen Hartpellets, Weichpellets oder lockerer Fluff. Alle drei Ersatzbrennstoffe weisen denselben Heizwert sowie stabile physikalische Eigenschaften auf. Unterschiede bestehen lediglich in der Stoffdichte und der entsprechenden Brenndauer. "Grüne Kohle" übertrifft sogar manche Braunkohlesorte. Zudem sprechen die ökologischen Vorteile für die "Grüne Kohle": Im Vergleich zur herkömmlichen Energiegewinnung werden rund 70 Prozent weniger CO2-Emissionen erzeugt. Auch in China wurde der Handlungsbedarf in Sachen Umwelt erkannt und das Interesse der chinesischen Abfallwirtschaft an deutschem Know-how ist groß. Unlängst wurde eine EBS-Anlage des Berliner Unternehmens in der südchinesischen Stadt Jieyang errichtet.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Entsorga
Ausgabe
Nr. 10
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 30-32