Bewertung von Fluglärmemissionen anhand von Immobilienpreisen und Übertragbarkeit auf Österreich.

Abstract

Der Verkehr verursacht eine Reihe von externen Effekten, einer davon ist die Lärmbelastung. Obwohl die Wahrnehmung des Lärms bei den Menschen individuell ist, wird er ab einem bestimmten Grad als Beeinträchtigung der Lebensqualität angesehen und gilt somit als ein negativer externer Effekt. Vor dem Hintergrund des steigenden Verkehrsaufkommens ist eine ökonomische Bewertung dieser Einflüsse von großer Bedeutung. Im Rahmen der Arbeit wird der Fokus auf die ökonomischen Auswirkungen des Fluglärms gelegt und es werden die Lärmimmissionen anhand von Immobilienpreisen mittels der hedonischen Methode betrachtet. Das Ziel der Arbeit ist, anhand von theoretischen Grundlagen, einem Literaturüberblick und der Analyse der räumlichen Gegebenheiten eine Basis für die Bewertung der Lärmimmissionen anhand von Immobilienpreisen im Umfeld des Flughafens Wien Schwechat zu schaffen. Die Arbeit fängt mit theoretischen Grundlagen der hedonischen Methode an. Aufgezeigt werden ihre Anwendungsfelder, Aufbau und Vorgehensweise, sowie mögliche Problemfelder. Im Weiteren werden einige durchgeführte Studien zum Thema der Fluglärmbewertung beschrieben, in der Hauptsache zusammenfassende Meta-Analysen, die in Hinsicht auf ihre Struktur, Rahmenbedingungen und Ergebnisse näher diskutiert werden. Aufbauend auf diesen wird an die lokalen Besonderheiten im Umfeld des Flughafens Wien-Schwechat eingegangen. Von Interesse sind dabei Faktoren, die bei einem potenziellen Bewertungsmodell eine wichtige Rolle spielen können. Angesprochen werden ebenfalls die benötigten Datengrundlagen sowie die Lärmmessung am Schwechater Flughafen selbst. Abschließend wird versucht, die Kosten des Fluglärms anhand einer vereinfachten Berechnung zu ermitteln.