Anmerkungen zur Wirtschafts- und Währungsunion.

Leibfritz, W./Sherman, H.
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Datum

1990

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IRB: Z 1121
SEBI: Zs 606-4
BBR: Z 104

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Zusammenfassung

In dem Beitrag werden einige Auswirkungen des von der Bundesregierung und der Regierung der DDR unterzeichneten Staatsvertrags zur Bildung einer Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion und des Sonderfonds Deutsche Einheit auf die Geldpolitik und die Staatshaushalte beider deutschen Staaten diskutiert. Aus den getroffenen Entscheidungen leitet der Beitrag nicht unbedingt eine Beeinträchtigung der Preisstabilität ab. Denn erstens bleibt die Kontrolle über das Gesamtvolumen an Zentralbankgeld bei der Bundesbank und zweitens werden nicht die gesamten zusätzlichen Geldbestände ausgabenwirksam, da vor allem die Angst den Arbeitsplatz zu verlieren, die Ausgabenneigung vieler DDR-Bürger in der Übergangszeit begrenzen wird. Im Zeitraum 1990 bis 1994 dürften sich die bundesdeutschen öffentlichen Hilfen für die DDR auf insgesamt 130 bis 140 Mrd.DM belaufen. Sie übersteigen damit das Volumen des Sonderfonds Deutsche Einheit. Der Wachstumseffekt dieser Hilfen, die etwa 1 Prozent des in der Bundesrepublik in diesen Jahren voraussichtlich erwirtschafteten Sozialprodukts entsprechen, verpufft allerdings, wenn die Reform des DDR-Staatshaushaltes nicht zügig vorankommt und wenn die höhere staatliche Kreditnachfrage den Kapitalmarktzins weiter nach oben treibt. Derzeit zeichnet sich ab, daß die Nettokreditaufnahme von Bund, Ländern und Gemeinden in der Bundesrepublik und in der DDR zusammengenommen einschließlich der Kreditaufnahme für den Sonderfonds in diesem Jahr schon 80 Mrd.DM und 1991 100 Mrd.DM erreicht (hb)

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Wirtschaftskonjunktur 42(1990), Nr.5, S.R1-R4, Lit.

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