Klimaschutz muss radikaler werden. 15 Jahre Klimaschutz in Hannover.
Alternative Kommunalpolitik
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Date
2007
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Publisher
Alternative Kommunalpolitik
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DE
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Bielefeld
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0941-9225
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ZLB: 4-Zs 3327
IRB: Z 1674
BBR: Z 555
IRB: Z 1674
BBR: Z 555
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Authors
Abstract
Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß - bezogen auf das Jahr 1990 - in der Europäischen Union um mindestens 20 Prozent gesenkt werden. In dem Beitrag wird am Beispiel der Klimabilanz für die Jahre 1990 bis 2005 der 520.000 Einwohner zählenden Stadt Hannover aufgezeigt, dass diese Zielsetzung unter den jetzigen Rahmenbedingungen nicht zu erreichen ist, obwohl die Ausgangslage in Hannover für einen erfolgreichen Klimaschutz besonders gut ist. Schon 1992 wurde in einem detaillierten Energiekonzept das Ziel vorgegeben, die CO2-Emissionen Hannovers innerhalb von 15 Jahren um 25 Prozent zu senken. Es gibt ein gut ausgebautes ÖPNV-System, einen seit jetzt sieben Jahren jährlich mit 5,1 Millionen Euro bestückten Klimafonds sowie eine regionale Klimaschutzagentur, in der zirka 60 Institutionen und Firmen aus dem Energiebereich eng zusammenarbeiten. Außerdem wurden bei Neubauprojekten gute Erfahrungen mit der Niedrigenergie-Bauweise gemacht und der Heizenergieverbrauch ist durch Sanierungsmaßnahmen bei öffentlichen Gebäuden um 24 Prozent und bei Wohngebäuden um 13 Prozent gesunken. Dennoch gingen im Vergleich zum Referenzjahr 1990 die Treibhaus-Emissionen um nur 7,5 Prozent zurück. Als erstes Hauptproblem wird der wachsende Stromverbrauch identifiziert, der in den letzten 15 Jahren um 32 Prozent in den privaten Haushalten zunahm. Das zweite Hauptproblem stellt der Verkehrsbereich dar, der mit 17 Prozent am Klimaproblem beteiligt ist. Obwohl Hannover beim Wettbewerb 'Bundeshauptstadt Klimaschutz' unter 78 Teilnehmern den fünfbesten Platz erreicht hat, wird abschließend eine wesentlich radikalere Klimaschutzpolitik auf lokaler Ebene, verbunden mit einer Verschärfung der staatlichen Rahmenbedingungen, gefordert. difu
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AKP. Fachzeitschrift für Alternative Kommunalpolitik
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Nr. 5
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S. 38-40