Repräsentative "Staatsbaukunst" im faschistischen Italien und im nationalsozialistischen Deutschland - der Einfluß der Berlin-Planung auf die EUR.
ibidem
Zitierfähiger Link:
Keine Vorschau verfügbar
Datum
2000
item.page.journal-title
item.page.journal-issn
item.page.volume-title
Herausgeber
ibidem
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Stuttgart
Sprache
ISSN
ZDB-ID
Standort
ZLB: 2002/1458
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
DI
Autor:innen
Zusammenfassung
Die Autorin analysiert die zwei ambitioniertesten Großbauprojekte und architektonischen Zeugnisse der faschistischen und nationalsozialistischen Ära: Die "Esposizione Universale di Roma" (EUR) und die Neugestaltungspläne für Berlin als "Reichshauptstadt Germania". Die Planungsphase der für 1942 südlich von Rom vorgesehenen, größtenteils gebauten, jedoch nie eröffneten italienischen Weltausstellung gestaltete sich zunächst im Zeichen des vom faschistischen Regime propagierten "Spirito Nuovo" ganz nach den architektonischen Visionen der aufstrebenden italienischen Avantgarde. Mit dem Abschluss des deutsch-italienischen Achsenbündnisses Ende 1937 vollzog sich zunehmend eine militärische, politische und kulturpolitische Annäherung Italiens an Deutschland, die auch die Entwicklung der EUR beeinflusste. Mussolinis Staatsbesuch in Berlin, anlässlich dessen er die Entwürfe Albert Speers für die Neugestaltung der Stadt sah, gab schließlich den Impuls, der zu einem substanziellen Wandel der nahezu abgeschlossenen modernen Pläne der jungen Avantgarde führte und somit zu einem Endresultat, das sich nunmehr durch symmetrische Verhältnisse, Axialität und Monumentalität einer herrschaftsdeterminierten faschistischen Staatsarchitektur auszeichnete. Mit dem Untergang der Diktaturen scheiterten auch die architektonischen Pläne Mussolinis und Hitlers. Die Wege Italiens und Deutschlands trennten sich im Zuge der unterschiedlichen wirtschaftlichen und sozialen Probleme und deren Bedeutung für die Architektur und Städteplanung. Die modern-rationale Architektursprache der Nachkriegszeit, die als adäquate Ausdrucksform der im Entstehen begriffenen Demokratien in beiden Ländern eingesetzt wurde, konnte über die jahrzehntelange politische Verdrängung der Diktaturen jedoch nicht hinwegtäuschen. difu
item.page.description
Schlagwörter
Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
350 S., Anh.