Kita-Pflicht für Kinder ab drei Jahren wäre wenig zielgenau.

Schmitz, Sophia/Spieß, Christa Katharina
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Keine Vorschau verfügbar

Datum

2018

item.page.journal-title

item.page.journal-issn

item.page.volume-title

Herausgeber

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Berlin

Sprache

ISSN

0012-1304

ZDB-ID

Standort

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Die allermeisten Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren (94 %) gehen in eine Kindertageseinrichtung (Kita). Mit Blick auf die übrigen sechs Prozent vermuteten viele Experten und Beobachter, dass es sich vor allem um Kinder aus sozioökonomisch benachteiligten Haushalten handelt. Die Studie, die auf Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) und der Zusatzstichprobe Familien in Deutschland (FiD) basiert, betrachtet deutschlandweit als eine der ersten die Nicht-Kita-Kinder im Ü3-Bereich detaillierter. Diese kommen demnach keineswegs nur und auch nicht überwiegend aus finanziell schlechter gestellten Elternhäusern. Auch Eltern mit hohem Einkommen und solche mit höheren Bildungsabschlüssen betreuen ihre Kinder nur zu Hause oder nutzen andere Betreuungsangebote wie Eltern-Kind-Gruppen. Eine Kita-Pflicht wäre daher kaum geeignet, Kinder aus sozioökonomisch benachteiligten Haushalten gezielt zu unterstützten. Vielmehr sollten diese Eltern über die grundsätzlichen Vorteile eines Kita-Besuchs für ihr Kind, dessen Kosten sowie mögliche Beitragsbefreiungen informiert werden.

item.page.description

Schlagwörter

Zeitschrift

Wochenbericht

Ausgabe

Nr. 19

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 405-413

Zitierform

Freie Schlagworte

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen