Evaluation der Smart-Growth-Politiken in den USA.

Ingram, Gregory K./Hong, Yu-Hung
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
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Datum

2012

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Herausgeber

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Bonn

Sprache

ISSN

0303-2493

ZDB-ID

Standort

ZLB: Kws 165/82
ZLB: 4-Zs 2548
BBR: Z 703
IFL: Z 0073

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Der Beitrag fasst die Ergebnisse einer Evaluation von Smart-Growth-Politiken in acht US-amerikanischen Bundesstaaten zusammen. Vier davon (Florida, Maryland, New Jersey, Oregon) verfolgen mit bundesweiten Programmen explizit Smart-Growth-Ziele, die vier anderen (Colorado, Indiana, Texas, Virginia) nutzen dazu andere Wege. Die Evaluation umfasste den Zeitraum von 1990 bis möglichst weit nach 2000, je nach Datenverfügbarkeit. Mit jeweils mehreren Indikatoren wurde die Wirksamkeit der Politiken in fünf Zielbereichen gemessen: (1) kompakte Siedlungsentwicklung, (2) Schutz natürlicher Ressourcen, (3) Verkehrsreduzierung bzw. Modal-Split-Veränderung, (4) erschwingliches Wohnen, (5) fiskalischer Nutzen (Entwicklung von öffentlichen Einnahmen und Ausgaben). Keiner der Staaten schnitt in allen Bereichen positiv ab, einige erzielten aber bei einem oder auch mehreren Zielen Erfolge. So verzeichnete Maryland durch seine Flächenschutzprogramme und Finanzhilfen zur Erhaltung von Farmland Erfolg beim Natur- und Landschaftsschutz. New Jersey konnte mit seiner Wohnungspolitik die Preissteigerungen bei Immobilien eindämmen und den Bau von Mietwohnungen und Mehrfamilienhäusern ankurbeln. In Oregon wurde das Stadtwachstum begrenzt, wodurch im Willamette Valley weniger Farmland verloren ging und zugleich mehr Pendler bewogen wurden, vom Auto aufs Fahrrad oder Zu-Fuß-Gehen umzusteigen. Gleichzeitig sah es in einigen Smart-Growth-Staaten für die Politikbereiche schlecht aus, die zur Zeit der Evaluation keine hohe Priorität genossen. Dies gilt für die soziale Wohnungspolitik in Florida, Oregon und Maryland und in Florida auch für die Raumordnung bzw. Flächennutzungsplanung. Smart Growth ist erreichbar, vorausgesetzt die Staaten konzentrieren sich langfristig auf ihre politischen Kernziele. Die vier untersuchten Smart-Growth-Staaten sind dabei in ihrer konkreten Politik sehr unterschiedlich vorgegangen. Viele ihrer Resultate überlappen sich mit denen der anderen untersuchten Staatengruppe, besonders mit denen von Colorado. Im Ergebnis ähneln sich die Politiken und Resultate bei beiden Staatengruppen mehr als dass sie sich unterscheiden.
This paper summarizes an evaluation of the effectiveness of smart growth policies at the state level in the United States covering the period 1990 to as far past 2000 as supported by available data. It focuses on four states that have well established statewide smart growth programs (Florida, Maryland, New Jersey, and Oregon) and four other states (Colorado, Indiana, Texas, and Virginia) that use other approaches. The evaluation was objectives based and used multiple performance indicators to measure the extent to which states achieved five specific goals of smart growth polices: (1) promote compact development; (2) protect natural resources; (3) provide and promote transportation options; (4) supply affordable housing; and (5) create net positive fiscal impacts. While no state did well on all performance measures, some states succeeded with one or more of their priority objectives. Maryland achieved success in protecting natural resources through its land preservation programs and funding of farmland conservation easements. New Jersey's policies on affordable housing slowed house price escalation and encouraged rental and multifamily housing production. Oregon's urban growth boundaries reduced development on farmland in the Willamette Valley and encouraged commuters to use transit, to bike, and to walk. At the same time, some smart growth states did poorly in policy areas that were not given high priority during the study period, such as housing affordability in Florida, Oregon, and Maryland, and managing spatial structure in Florida. Achieving smart growth is possible, but states have to remain focused on their key policy goals. The policy "treatment" varied greatly across the four smart growth states, producing a range of outcomes that overlaps with some of those in the other selected states, especially Colorado. Outcomes and policies were thus found to be more continuous across the eight states than dichotomous between the two groups of states.

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Nr. 1/2

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 61-77

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