Systeme von Vorranggebieten für den Tierarten-, Biotop- und Prozeßschutz: Auswahlmethoden unter Einbeziehung von Habitatmodellen für Zielarten am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft im Südraum Leipzig.

Altmoos, Michael
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Datum

1999

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Herausgeber

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Leipzig

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ISSN

ZDB-ID

Standort

ZLB: 99/2821

Dokumenttyp (zusätzl.)

DI

Zusammenfassung

Da in der Auswahl von Vorrangflächen für den Naturschutz Defizite bestehen, können wichtige Naturschutzziele nicht erfüllt werden. Bezogen auf Regionen sind Systeme der Auswahl von Vorranggebieten erforderlich. Als Modell zur Prüfung und Weiterentwicklung von Auswahlmethoden dient die Untersuchung der "Bergbaufolgelandschaft im Südraum Leipzig", in der 127 potenzielle Vorranggebiete bestehen. Ziel ist die Weiterentwicklung von Auswahlmethoden für Gebietssysteme als wissenschaftlicher Beitrag für eine verbesserte Naturschutzplanung, was zum Test, zur Weiterentwicklung und Konkretisierung der zugrunde liegenden Zielableitung (in der Arbeit beispielhaft durchgeführt für Tierarten, Biotop und Prozessschutz) zwingt. Für die einzelnen Teilziele Tierartenschutz, Biotopschutz und Prozessschutz werden bestehende Auswahlmethoden für Gebietssysteme getestet und spezifiziert; Auswahlalgorithmen, die mit der Arbeit für Mitteleuropa eingeführt werden, selektieren durch Kombination komplementärer Bewertungsregeln effektive Gebietssysteme und bieten dazu flexible Gebietskonfigurationen an. Die vergleichend dazu durchgeführte Einzelgebietsbewertung mit Rangfolgebildung erkennt hingegen die höchstwertigen Gebiete, ohne jedoch mit wenigen Gebieten ein System zu erreichen. Mit einer Kombination aus Algorithmenmethode und Auswahl nach Rangfolgen werden geeignete Auswahlmethoden für Gebietssysteme weiterentwickelt. Zur Zusammenführung aller Teilziele in einem flexiblen Gesamtsystem wird eine Methode mit Entscheidungsmatrizen neu erstellt. In einem Anwendungsbeispiel wird für die Modellregion ein flexibles Mindest-Gebietssystem abgeleitet, das zur verbesserte Zielerfüllung, Effizienz und Flexibilität von Naturschutz direkt in die ablaufenden Planungen einbezogen werden kann. Regionsübertragbare Folgerungen mit einem idealtypischen methodischen Rahmen für alle weiteren Anwendungen werden abschließend zusammengestellt. goj/difu

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Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

252 S., Anh.

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Serie/Report Nr.

Stadtökologische Forschungen; 23
UFZ-Bericht; 18/99

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