Wohnungslosigkeit im Sozialstaat.

Derleder, Peter
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1989

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IRB: Z 877

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Zusammenfassung

Wohnungslosigkeit ist ein vielfältiges Phänomen. Sie ist eine Infragestellung der sozialstaatlichen Rechtsordnung. Der Weg in die Wohnungslosigkeit ist durch sozialempirische Berichte und Daten vielfältig belegt. Männer überwiegen bei den Wohnungslosen, wenn auch der Frauenanteil in den letzten Jahren steigt. Die Selbstaufgabe der Wohnung und die Kündigung durch den Vermieter hielten sich in etwa die Waage, wobei sich jetzt der Anteil der Kündigungen verdoppelt hat. Nach dem Wohnungsverlust ging etwa 1/5 in eine andere Stadt, etwa 1/6 auf die Straße, 1/10 ins Ausland, auf See oder über die Jahrmärkte. Bei der Betrachtung von Mietrecht und Wohnungsverlust ist zu sehen, dass der Kündigungsschutz für das Normalmietverhältnis in § 564 BGB gerade die sozial besonders schutzbedürftigen Gruppen ausgrenzt, d.h. dem Kündigungsschutz muss der Miethöheschutz zur Seite stehen. Häufig sind Arbeitsplatzverlust und Familienzerfall als Hauptgründe für spätere Wohnungslosigkeit greifbar. Das Getrenntleben in der Ehewohnung ist vielfach die 1. Phase der Veränderung. In einem Forderungskatalog werden in 18 Thesen Lösungsmöglichkeiten zur Vermeidung der Wohnungslosigkeit formuliert, die sich an Gesetzgeber und Rechtsprechung richten. (hg)

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Zeitschrift für das gemeinnützige Wohnungswesen in Bayern, München 79(1989), Nr.7, S.297-305, Lit.

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