Kapital und Wohnungsbau in Berlin 1924 bis 1940. Die öffentliche Förderung in der Weimarer Republik und im NS-Staat. Mit einem Essay von Wolfgang Hofmann, Der soziale Wohnungsbau und seine gemeinnützigen Träger.
BWV Berliner Wissenschafts-Verl.
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Datum
2004
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Herausgeber
BWV Berliner Wissenschafts-Verl.
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Berlin
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Standort
ZLB: 2004/3120
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
DI
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Zusammenfassung
Die Studie behandelt den sozialen Wohnungsbau des frühen 20. Jh., den wir heute aus einer beträchtlichen zeitlichen Distanz betrachten, getrennt durch einschneidende Zäsuren und tief greifende Veränderungen der sozialen und politischen Verhältnisse. Mit dem Übergang ins 21. Jh. werden gerade in Berlin die politischen Rahmenbedingungen zur Sicherung des "Wohnens für alle" neu bewertet und gestaltet. Die Wohnanlagen und Großsiedlungen dieser Epochen gelten noch heute als Zeugnisse der sozialen Errungenschaften ihrer Entstehungszeit, eine Periode entschiedenen Reformwillens unter schwierigen Umständen. Doch es gibt noch eine andere, institutionelle Brücke aus der Vergangenheit in die Gegenwart. Eine ganze Reihe der - ehemals gemeinnützigen Gesellschaften, die einen großen Teil dieses sozialen Wohnungsbaus getragen haben, bestehen noch, wenn z.T. auch in veränderter Form. In den Anfängen der Weimarer Republik errichteten sie bis zu 75 % der Wohnbauten in Berlin, in den Jahren 1926 bis 1929, also der Hochphase des Wohnungsbaus in der Weimarer Republik immerhin 62 %. Sowohl die Bauwerke wie die Gesellschaften selbst sind Teil der Geschichte des sozialen Wohnungsbaus in Deutschland. Dieser ist eng mit der allgemeinen deutschen Geschichte verbunden. Die öffentliche Förderung des Wohnungsbaus für Menschen mit geringeren Einkommen, war zum einen eine Reaktion auf die sozialen Defizite der Prozesse von Urbanisierung und Industrialisierung im 19. und frühen 20. Jh. Diese Förderung war aber auch eine Reaktion auf die politischen Krisen des 20. Jh. mit ihren Störungen des wirtschaftlichen Gleichgewichts in und nach dem ersten Weltkrieg. Neben den mit Beispielen vorgestellten drei Gruppen der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften (kommunale, gewerkschaftliche und genossenschaftliche) gab es in dieser Zeit natürlich auch andere, so die in Berlin nur vergleichsweise wenigen Gesellschaften des Werkswohnungsbaus. Alle diese Gesellschaften wurden von der Wirtschaftskrise und den politischen Eingriffen des NS-Staates betroffen. Dies wirkte sich u.a. in den Bauvolumina der einzelnen gemeinnützigen Gesellschaften während der dreißiger Jahre aus, zumal der NS-Staat - wie die Studie zeigt - in Sachen der öffentlichen Förderung des Wohnungsbaus eine ganz andere Politik als die Weimarer Republik verfolgte. difu
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Schlagwörter
Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
378 S.
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Freie Schlagworte
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Deskriptor(en)
Serie/Report Nr.
Berlin-Forschungen der Historischen Kommission zu Berlin; 3