Strategische Handlungsansätze für die Entwicklung von Quartieren. Komplexe Bestandsquartiere.

Meisel, Ulli
Hammonia
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Datum

2010

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Herausgeber

Hammonia

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Hamburg

Sprache

ISSN

0939-625X

ZDB-ID

Standort

ZLB: 4-Zs 613
BBR: Z 143

Dokumenttyp (zusätzl.)

Autor:innen

Zusammenfassung

Der Begriff Stadtquartier wird je nach Fachgebiet sehr unterschiedlich interpretiert. Klar scheint: Quartiere besitzen eine geringere Größe als Stadtteile. Sozialräumlich gesehen sind sie der kleinste gemeinsame Nenner, für den die Bewohner noch den Begriff "wir" verwenden. Physisch fassen sie verschiedene Gebäude mit zugehöriger Infrastruktur zu größeren Einheiten zusammen. Für Ökonomen bilden sich in Quartieren dagegen Wertkategorien, Ertrags- und Risikomuster ab. Soziokulturell werden Quartiere geprägt durch Bedeutungen und Symbole, die ihre interne und externe Wahrnehmung bestimmen. Die in dem Beitrag thematisierte Orientierung auf den Bestand als strategische Gegenposition zur Stadterweiterung bedingt einige Veränderungen in den Planungsmethoden und dem Zusammenwirkungen von Planungsbeteiligten und Betroffenen. Herangehensweisen an Bestandsquartiere gibt es seit einigen Jahren. Beispielsweise das Programm "Soziale Stadt", das auf den Ausgleich sozialer Benachteiligungen zielt. Anhand von Beispielen erfolgreicher Quartiersstrategien können Erkenntnisse aus den verschiedenen Wissensbereichen zusammengeführt werden. Ökonomische, städtebauliche, sozialräumliche und soziokulturelle Disziplinen können Methoden- und Handlungsansätze beisteuern, wenn dafür eine gemeinsame Sprache gefunden wird. Dies erfordert die Bereitschaft zu einem strukturierten, fachgebietsübergreifenden Austausch. Vertiefte Kenntnisse der verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven können auch die Effizienz strategischer Konzepte für die Wohnungswirtschaft erhöhen. Denn die Rolle der Immobilien- und Wohnungswirtschaft als die Kommunen entlastende Unternehmen mit wichtigen Aufgaben für das öffentliche Wohl ist oft neu mit Leben zu füllen. Dies erfordert zumeist eine grundlegende Neuorientierung im Selbstverständnis vieler Wohnungsunternehmen, um als kompetente Partner von Planungen öffentlich wahrgenommen zu werden. Aktuelle Forschungsprojekte mit dem Fokus auf Bestandsquartiere untersuchen die theoretisch-methodischen Grundlagen und ihreRelevanz für das praktische Handeln in den Quartieren. Als Beispiel werden die Forschungsaktivitäten des Instituts für Landes und Stadtentwicklungsforschung (ILS) beschrieben.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Die Wohnungswirtschaft

Ausgabe

Nr. 7

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 26-27

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen