Grenzen automatisierter Datenerfassung zu präventiven Zwecken. Untersuchung am Beispiel des Gesetzes zur Änderung des Bayerischen Polizeiaufgabengesetzes.
Kovac
Zitierfähiger Link:
Keine Vorschau verfügbar
Datum
2011
item.page.journal-title
item.page.journal-issn
item.page.volume-title
Herausgeber
Kovac
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Hamburg
Sprache
ISSN
ZDB-ID
Standort
ZLB: 2010/2926
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
DI
RE
RE
Autor:innen
Zusammenfassung
Das Buch befasst sich mit der automatisierten Kennzeichenerkennung in Bayern. Dabei handelt es sich um ein neuartiges Fahndungsinstrument der Polizei, welches erlaubt, durch Einsatz technischer Geräte automatisiert Fahrzeugkennzeichen einzulesen und mit vorhandenen Fahndungsbeständen abzugleichen. Dadurch soll nach dem Willen des Gesetzgebers ein Beitrag zur Ausgestaltung Europas als Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts geleistet werden. Der Umstand allerdings, dass durch den Technikeinsatz die Erhebung und Verarbeitung von Daten in enormem Umfang ermöglicht werden, die bis an die Erstellung von Bewegungsbildern heranreichen, birgt Risiken und Gefahren vor allem im Zusammenhang mit der Wahrnehmung von Grundrechten, insbesondere dem vom Bundesverfassungsgericht anerkannten Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Weitere Problemfelder ergeben sich aus dem Umstand, dass die Kennzeichenerkennung eine Regelung durch den Landesgesetzgeber erfahren hat, sie nach ihrem Zweck aber neben der Gefahrenabwehr auch der vorbeugenden Bekämpfung von Straftaten dienen soll. Insbesondere stellt sich die Frage, ob der Landesgesetzgeber überhaupt über die zur Regelung der Kennzeichenerkennung erforderliche verfassungsrechtliche Kompetenz verfügt. Ziel ist, unter besonderer Berücksichtigung der vom Bundesverfassungsgericht im Hinblick auf die in den Bundesländern Hessen und Schleswig-Holstein jeweils eingeführte Kennzeichenerkennung aufgestellten verfassungsrechtlichen Grundsätze, die vom bayerischen Gesetzgeber geschaffenen Regelungen zur Kennzeichenerkennung auf ihre Verfassungsmäßigkeit zu überprüfen. Dabei soll besonderes Augenmerk einerseits auf die Ziele der Kennzeichenerkennung, im Besonderen die Bekämpfung der organisierten Kriminalität und des internationalen Terrorismus, andererseits auf die oben dargestellten verfassungsrechtlichen Problemkreise geworfen werden.
item.page.description
Schlagwörter
Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
343 S.
Zitierform
Freie Schlagworte
Stichwörter
Deskriptor(en)
Serie/Report Nr.
Studien zum bayerischen, nationalen und supranationalen Öffentlichen Recht; 21