Branche in der Verantwortung. Nachhaltigkeit in der Wohnungswirtschaft.
Hammonia
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Bandtitel
Herausgeber
Hammonia
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Hamburg
Sprache
ISSN
0939-625X
ZDB-ID
Standort
ZLB: 4-Zs 613
BBR: Z 143
BBR: Z 143
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
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Zusammenfassung
Neben sozialen und ökonomischen Prinzipien hat die Wohnungsbaugenossenschaft Wogeno in München in ihrer Satzung auch ökologische Leitlinien verankert, die einen schonenden Umgang mit Energie, Material und Fläche vorschreiben. Damit erfüllt die Wogeno beispielhaft die Kriterien der unternehmerischen Verantwortung getreu dem Leitbild "Corporate social responsibility". Die Wogeno ist eine noch junge Genossenschaft. Sie wurde im Jahr 1993 gegründet und hat sich das Ziel gesetzt, in München, der Stadt mit dem "härtesten Immobilienmarkt Deutschlands", neue Zeichen zu setzen. Der ursprüngliche Unternehmenszweck, Gewinne zu erwirtschaften, wird um die Aufgabe erweitert, zum Wohlergehen der Gesellschaft beizutragen. Vor diesem Hintergrund werden in dem Beitrag einige Maßnahmen der Wogeno beschrieben. Zunächst wird ein Wohngebäude in München-Haidhausen vorgestellt. Sechzehn Mietparteien wohnen in dem Gründerzeithaus, das für seine Wohnqualität unter anderem mit dem Ehrenpreis der Stadt München für guten Wohnungsbau und vorbildliche Sanierung ausgezeichnet wurde. Bei Neubauten und Sanierungen setzt die Wogeno ressourcenschonende Materialien wie den nachwachsenden und klimaneutralen Baustoff Holz ein. Auch haustechnische Systeme für Heizung, Strom und Wasser werden nach ökologischen Kriterien ausgewählt: Solarthermie zur Wassererwärmung, Photovoltaik zur Stromproduktion und Regenwasser für die WC-Versorgung ist Standard in Wogeno-Häusern. Um den Flächen-, Material- und Energieverbrauch in Grenzen zu halten, deckelt die Wogeno die Wohnungsgrößen. Die Zielmieten liegen etwa zehn Prozent unter dem Mittelwert des Münchner Mietspiegels. Die Mietnebenkosten liegen um etwa vierzig Prozent unter dem Münchner Durchschnitt. Im Neubau und bei der Sanierung leer stehender Häuser kombiniert die Genossenschaft frei finanzierte mit öffentlich geförderten Wohnungen, die als klassische Sozialwohnung errichtet werden. Damit entsteht eine Mischung, die für alle Einkommensschichten bezahlbar ist.
Beschreibung
Schlagwörter
Zeitschrift
Die Wohnungswirtschaft
Ausgabe
Nr. 10
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Seiten
S. 28-31