Zielkonflikte im dynamischen Verkehrsmanagement. Ursachen und Lösungswege.

Deutscher Verkehrs-Verl.
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Herausgeber

Deutscher Verkehrs-Verl.

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Hamburg

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ISSN

0020-9511

ZDB-ID

Standort

ZLB: Kws 305 ZB 6803
BBR: Z 153
IFL: I 809

Dokumenttyp (zusätzl.)

Autor:innen

Zusammenfassung

Zielkonflikte entstehen, wenn mehrere Ziele angestrebt werden, die zueinander konträr sind. Die Aufgabe, Zielkonflikte im dynamischen Verkehrsmanagement zu lösen, resultiert vor allem aus dem mittlerweile umfänglichen Einsatz von Verkehrsmanagementsystemen. Der Begriff "Dynamisches Verkehrsmanagement" entstand im Zusammenhang mit Pilotprojekten der Initiative "Mobilität in Ballungsräumen", die in den Jahren 1999-2001 gestartet wurden. Die Ziele des dynamischen Verkehrsmanagements wurden in den Publikationen der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) definiert. Ziel ist es, mit geeigneten Strategien des Stabilität des Verkehrssystems zu erhalten und gegebenenfalls den Regelfall nach Störfällen wieder herzustellen. Die Instabilität des Verkehrssystems entsteht, wenn durch unvorhersehbare oder geplante beziehungsweise teilweise geplante Ereignisse der Verkehrsraum nur eingeschränkt verfügbar oder gar nicht verfügbar ist oder wenn der Verkehrsraum zwar voll verfügbar, jedoch durch hohes Verkehrsaufkommen überlastet ist. Vor diesem Hintergrund werden in dem Beitrag zwei Beispiele skizziert, die die Problematik veranschaulichen. Beispiel 1: Infolge einer größeren Havarie muss der Verkehr auf einer Hauptverkehrsstraße längere Zeit unterbrochen werden. Beispiel 2: Eine Großveranstaltung im Stadion führt in einem Straßen-Teilnetz zu stark erhöhtem Verkehrsaufkommen. Bei der Festlegung und Anwendung von Strategien sowie deren Umsetzung erforderlichen Maßnahmen können Zielkonflikte auftreten. Eine geeignete Methode der Behandlung ist die Entscheidungsanalyse. Dabei wird vom Ist-Zustand und vom Soll-Zustand eines Systems ausgegangen. Dieser technokratische Lösungsansatz wird mit der soziologischen Konfliktbewältigung verbunden. Hier haben sich tragfähige und alltagstaugliche Kommunikationsstrukturen zwischen den Konfliktsubjekten wie "Runde Tische" zur baulastträgerübergreifenden Strategieabstimmung bewährt. Auch eine Bürgerbeteiligung ist sinnvoll, vor allem wenn es sich um Betroffene von Maßnahmen handelt, die regelmäßig ergriffen werden, zum Beispiel bei Großveranstaltungen oder Baustellen von längerer Dauer.

Beschreibung

Schlagwörter

Zeitschrift

Internationales Verkehrswesen

Ausgabe

Nr. 3

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Seiten

S. 81-83

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